Börse Frankfurt Verschnaufpause beim Dax geht weiter

Nach kräftigen Zuwächsen zum Wochenbeginn, legt der Dax seit Mittwoch eine Pause ein. Auch im vorbörslichen Donnerstagshandel tut sich nicht viel. Impuls des Tages: Thyssen-Krupps Rückkehr in die schwarzen Zahlen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Börsianer sind gespannt, wann der Dax die 10.000-Punkte-Marke erreicht. Weit hat er es nicht mehr. Quelle: dpa

Frankfurt Nach den kräftigen Kursgewinne in den vergangenen Tage zeigten sich die Dax-Anleger am Mittwoch erst einmal gesättigt. Der deutsche Leitindex war um 0,2 Prozent auf 9473 Zähler vorgerückt. Auch am Donnerstag liefert die vorbörsliche Handelsaktivität keine Anzeichen auf kletternde Kurse. Stattdessen tummelt sich der Dax laut Broker IG Markets gegen 6.50 Uhr weiter um den Schlusskurs vom Vortag.

Auch die New Yorker Börsen haben am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung. Doch die Anleger fanden darin kaum die begehrten Hinweise darauf, wann genau die Federal Reserve eine Zinswende in den USA anpeilt. Dies sorgte für leichte Kursverluste. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging kaum verändert mit 17.685 Punkten aus dem Handel.

Auch an der Tokioter Börse tut sich zur Stunde wenig. Im Nachmittagshandel gab der Leitindex Nikkei nach Veröffentlichung des Einkaufmanagerindexes zwischenzeitliche Gewinne ab, und notierte im Verlauf noch 0,1 Prozent fester mit 17.308 Punkten.

Anleger in Deutschland blicken heute auf den Essener Stahlkonzern Thyssen-Krupp, der am Vormittag seine Zahlen für das vorgezogene Geschäftsjahr, das jeweils von 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres reicht, vorlegt. Laut Prognosen sollen es die ersten schwarzen Jahreszahlen seit vier Jahren werden.

Von Reuters befragte Analysten rechnen mit einem Nettogewinn von 115 Millionen Euro. Eine Dividende werde wohl noch nicht gezahlt. Im laufenden Jahr dürften die Gewinne weiter steigen. Zudem könne es für 2014/15 wieder eine Dividende geben. Die letzte war für 2010/11 gezahlt worden. Damals gab es 45 Cent je Aktie.

Gerade erst hatte der Aufsichtsrat Vertrag von Unternehmenschef Heinrich Hiesinger um weitere fünf Jahre verlängert. 2010 war er von Siemens zu ThyssenKrupp gewechselt. In den vergangenen Jahren hat Hiesinger die milliardenschweren Verluste und Schulden des Stahlkonzerns zurückgefahren und einen Kurswechsel eingeleitet: Thyssen-Krupp soll künftig mehr Technologiegeschäft und weniger Stahlgeschäft machen. Neben Thyssen-Krupp legt am Donnerstag auch der Autozulieferer Schaeffler die Zahlen für das dritte Quartal vor.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%