Börse Moskau Russische Börse legt trotz Sanktionen zu

Die Moskauer Börse bleibt unbeeindruckt von den verschärften Sanktionen gegen Russland und befindet sich weiter im Aufwind: Die Leitindizes stiegen, auch der Rubel stabilisierte sich. Nach gaben nur einzelne Kurse.

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Die Moskauer Börse legt unbeeindruckt von den Sanktionen gegen Russland zu. Quelle: dpa/picture-alliance

Frankfurt Von der Verschärfung der europäischen Sanktionen gegen Russland haben sich die Anleger am Mittwoch nicht irritieren lassen. Die Leitindizes der Moskauer Aktienbörse legten jeweils um mehr als zwei Prozent zu. Auch die russische Währung stabilisierte sich. Ein Dollar kostete mit 35,76 Rubel 0,1 Prozent weniger als am Vortag.

„Die Sanktionen waren keine große Überraschung“, schrieb Analystin Natalia Orlowa von der Alfa Bank in einem Kommentar. „Die gute Nachricht ist, dass die EU sich die Möglichkeit offen gehalten hat, die Maßnahmen bald wieder zu mildern.“ Schließlich solle in drei Monaten geprüft werden, ob die Strafen beibehalten würden.

Eine Entspannung war auch am Markt für Credit Default Swaps (CDS) zu erkennen. Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets russischer Anleihen gegen Zahlungsausfall verbilligte sich um 4000 auf 227.000 Dollar, teilte der Datenanbieter Markit mit.

Unter Verkaufsdruck gerieten dagegen VTB, nachdem die USA die zweitgrößte russische Bank und ihre Tochter Bank of Moskow auf die Sanktionsliste gesetzt hatten. VTB-Titel brachen um bis zu 3,8 Prozent ein.

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