Börse New York Bilanzen enttäuschen US-Anleger

Die Wirtschaftsleistung der USA ist schwächer ausgefallen als erwartet. Zudem konnten Starbucks und Amazon die Aktionäre mit ihren Bilanzen nicht überzeugen. Trotz enormer Umsatzzuwächse.

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Händler an der New York Stock Exchange. Das BIP der USA kam am Markt nicht gut an. Quelle: AP/dpa

New York Die US-Börsen haben den Handel am Freitag mit leichten Abschlägen begonnen. Neben enttäuschenden Bilanzen von Unternehmen wie Amazon und Starbucks drückte insbesondere ein unerwartet geringer Anstieg der US-Wirtschaftsleistung auf die Stimmung der Anleger. Die fünf Handelstage zuvor hatte die Wall Street freundlicher tendiert.

Der Dow-Jones-Index lag mit 14.699 Punkten kurz nach der Eröffnung hauchdünn im Minus. Der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 1583 Zählern knapp 0,1 Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq stand bei 3284 Punkten, ein Rückgang von 0,17 Prozent.

Zwar zeigte die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts, dass die amerikanische Wirtschaft im ersten Quartal an Schwung gewonnen hat. Allerdings bliebt der aufs Jahr hochgerechnete Anstieg von 2,5 Prozent unter den von den Analysten erwarteten 3,0 Prozent. Während die Konsumausgaben zulegten - die in den USA zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmachen - bremste der Außenhandel.

Bei den Einzelwerten fielen die Aktien von Amazon nach der Vorlage der Quartalszahlen um 1,2 Prozent. Der weltgrößte Online-Händler steigerte seinen Umsatz auch wegen einer höheren Nachfrage nach digitalen Inhalten und Speicherdiensten um 22 Prozent. Allerdings zeigten sich einige Analysten vom Ausblick enttäuscht.

Bei Starbucks war es der Umsatzanstieg von elf Prozent, der den Markt nicht zufriedenstellte. Titel des Kaffeerösters sanken um etwa ein Prozent.

In den USA ist die Bilanzsaison voll in Gang. Von den 235 Unternehmen aus dem S&P 500, die bislang Zahlen vorlegten, haben nach Daten von Thomson Reuters 67,7 Prozent die Erwartungen der Analysten übertroffen. Seit 1963 lag der Durchschnitt bei 63 Prozent. Beim Umsatz allerdings lagen nur 41,4 Prozent der Konzerne über den Prognosen.

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