Börse New York Dell-Übernahme sorgt für Wirbel bei Wall Street-Start

Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag mit Gewinnen in den Handel gestartet. Für Wirbel sorgte kurz vor Handelsbeginn die Bestätigung der Milliarden-Übernahme des PC-Herstellers Dell durch seinen Gründer und Chef.

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Trader an der New Yorker Börse. Quelle: dapd

New York Zum Börsenstart am Dienstag legte der Dow-Jones-Index der Standardwerte 0,8 Prozent auf 13.996 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 gewann ebenfalls 0,8 Prozent auf 1508 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,5 Prozent auf 3147 Punkte. Unter anderem standen im Fokus der Anleger die Papiere von Ratingagenturen, nachdem Präsident Barack Obama eine härtere Gangart gegen Branchenprimus Standard & Poor's angekündigt hatte.

Für Wirbel sorgte kurz vor Handelsbeginn die Bestätigung der Milliarden-Übernahme des PC-Herstellers Dell durch seinen Gründer und Chef Michael Dell. Der Konzern wird im Rahmen des Milliarden-Deals von der Börse genommen. Konzernchef Michael Dell übernimmt gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft Silver Lake und dem Softwareriesen Microsoft den zuletzt schwächelnden Branchendritten.

Das Geschäft hat ein Volumen von 24,4 Milliarden Dollar. Die Dell-Aktionäre erhalten 13,65 Dollar je Anteilsschein. Firmengründer Dell stockt zudem seine Beteiligung an dem Konzern weiter auf. Die Aktie legte vorbörslich rund einen Prozent zu, bevor sie vom Handel ausgesetzt wurde.

Die Papiere des Mutterkonzerns von Standard & Poors's, McGraw-Hill, verloren mehr als acht Prozent, die Aktien des Rivalen Moody's gaben mehr als drei Prozent ab. Die Regierung in Washington geht erstmals juristisch gegen eine der großen und am Kapitalmarkt sehr einflussreichen Rating-Agenturen vor, die für den Ausbruch der weltweiten Finanzkrise vor sechs Jahren mitverantwortlich gemacht werden. Die Agenturen hätten, so der Vorwurf, riskante Wertpapiere lange mit zu guten Bonitätsnoten versehen, weil sie selbst davon profitiert haben. Bereits am Montag waren die McGraw-Aktien um knapp 14 Prozent eingebrochen, der größte Tagesverlust seit dem Börsen-Crash 1987.

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