Börse New York Die Rückkehr des Zinsgespensts

Lang genug bestimmte die Berichtssaison das Geschehen. Zeit für die Geldpolitik ins Rampenlicht zurückzukehren. Die Fragen nach dem Wann der Zinswende werden größer und sorgen für moderate Verluste an den US-Börsen.

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Hoffentlich wird das Wetter am Samstag besser als die Börse am Freitag. Quelle: Reuters

New York US-Anleger haben sich zum Wochenschluss zurückgehalten. Da die Berichtssaison der Firmen sich dem Ende neigt, richten die Investoren ihr Augenmerk wieder verstärkt auf die Geldpolitik der US-Notenbank. Innerhalb der Fed mehren sich die Stimmen für eine baldige Zinserhöhung. Die nächste Entscheidung darüber steht im September an. Ein zu langes Zögern könnte negative Folgen für die weltweit größte Volkswirtschaft haben, sagte John Williams von der Fed aus San Francisco.

Weitere Aufschlüsse erhoffen Anleger vom Auftritt von Fed-Chefin Janet Yellen nächste Woche auf dem jährlichen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Die damit verbundene Unsicherheit bewege Investoren, Geld vom Markt abzuziehen, sagte Peter Cardillo, Chef-Marktstratege von First Standard Financial.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lief am späten Nachmittag 0,4 Prozent tiefer bei 18.522 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab ebenfalls 0,4 Prozent nach auf 2179 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 5223 Punkte.
Applied Materials überzeugte die Anleger jedoch. Die Aktien legten vier Prozent zu. Der weltgrößte Chipausrüster übertraf mit einem Gewinn- und Umsatzsprung die Erwartungen von Analysten. Auch die Anteilsscheine des Traktorenbauers Deere gewannen knapp vier Prozent. Der Konzern erhöhte seine Prognose für das Gesamtjahr, nachdem das abgelaufene Quartal dank Einsparungen besser ausfiel als befürchtet.

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