Börse New York Dow Jones gibt Gewinne schnell ab

Die Aussicht auf milliardenschwere Anleihekäufe durch die EZB kann die US-Anleger nicht wirklich überzeugen. Dow Jones & Co. rutschen ins Minus. Bei den Einzelwerten liegt Morgan Stanley im Fokus der Aktionäre.

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US-Händler haben keinen Anlass zur Freude. Die Kurse rutschten am Dienstag ins Negative. Quelle: AFP

New York Die Aussicht auf weitere konjunkturstützende Maßnahmen der großen Notenbanken hat die US-Börsen am Dienstag nur kurz antreiben können. Händler sagten, nachdem der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft 2015 und 2016 gestutzt habe, gingen viele Anleger davon aus, dass die Notenbanken noch aggressiver vorgehen würden. Am Finanzmarkt gilt es bereits als sicher, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ein milliardenschweres Staatsanleihen-Kaufprogramm auf den Weg bringt.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit einem Plus von 0,2 Prozent, fiel aber bereits Minuten danach ins Minus. Zuletzt gab der Dow Jones 0,5 Prozent nach auf 17.428 Punkten. Der S&P-500 notierte 0,3 Prozent leichter auf 2013 Zähler. Der Nasdaq lag 0,2 Prozent im Minus auf 4627 Punkten.

Der IWF kappte seine Vorhersage für die Weltwirtschaft für 2015 auf plus 3,5 Prozent und für 2016 auf plus 3,7 Prozent. Das sind jeweils 0,3 Punkte weniger als noch im Oktober prognostiziert. Der IWF begründete seine Entscheidung unter anderem mit schwächere Aussichten in China, Russland, Japan und im Euro-Raum. Auch für Deutschland ist der IWF skeptischer, den USA traut er indes mehr zu.

Nach der Handelsaussetzung an den vergangenen Tagen brachen die Aktien von FXCM am Dienstag um fast 90 Prozent ein. Der Devisenbroker leidet unter dem Rückzug der Schweizer Notenbank aus dem Kampf gegen die Aufwertung des Franken.

Die Papiere von Morgan Stanley verloren 1,4 Prozent. Die Einnahmen der Investmentbank aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen waren im Quartal eingebrochen.

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