Börse New York Dow Jones hauchdünn unter der 20.000er-Marke

Der Dow Jones kratzte am Freitag an der 20.000er-Marke und kam bis auf 0,37 Punkte ran, konnte die bisher unerreichte Schwelle aber nicht übertreten. Die Kurse trotzen den durchwachsenen Arbeitsmarktdaten.

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Mit Spannung erwarten Händler an der Wall Street, dass der Dow Jones die 20.000er-Marke durchbricht. Quelle: Reuters

New York Die US-Börsen haben am Freitag trotz durchwachsener Arbeitsmarktdaten neue Rekordstände markiert. Der Dow Jones-Index der Standardwerte näherte sich dabei hauchdünn bis auf 0,37 Punkte der Marke von 20.000 Stellen, die er noch nie in seiner 120-jährigen Geschichte übersprungen hat.

Die US-Stundenlöhne stiegen im Dezember um 0,4 Prozent, nachdem sie im November noch gesunken waren. Zudem war das Plus höher als erwartet. Zugleich stieg die Zahl der neuen Stellen nur um 156.000, das sind 22.000 weniger als gedacht. Die US-Arbeitsmarktdaten hätten Licht und Schatten geboten, sagte Analyst Fawad Razaqzada vom Online-Broker Forex.com. "Obwohl die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 156.000 enttäuscht hat, machen die Anhebung der Vormonatszahl und der überraschend starke Anstieg der Durchschnittlöhne um 0,4 Prozent den Bericht zu einem insgesamt Ordentlichen." Fachleute gehen weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank ihren Leitzins in diesem Jahr anhebt und halten einen ersten Zinsschritt im März für möglich.

Der Dow Jones-Index stieg bis zum frühen Nachmittag um 0,4 Prozent auf 19.999,63 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 rückte um 0,5 Prozent auf 2280 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 5531 Stellen. Alle drei Marktbarometer erreichten Allzeithochs.

Bei den Einzelwerten gehörten Aktien von Fiat Chrysler zu den Gewinnern, die um 7,4 Prozent auf 10,53 Dollar stiegen. Goldman Sachs hat die Papiere auf ihre Favoriten-Liste gesetzt und hob zudem das Kursziel von 10,60 auf 17,50 Dollar an. Unerwartet starke Verkaufszahlen trieben den Kurs der Modekette Gap um rund ein Prozent hoch. Gap machte im Dezember vier Prozent mehr Umsatz und übertraf damit die Erwartungen.

Papiere von J.C. Penney verloren indes rund ein Prozent. Der Umsatz in den Filialen der Kaufhaus-Kette ist zum Jahresende gesunken. Das Unternehmen reiht sich damit ein in schlechte Nachrichten von anderen Unternehmen aus der Branche. Zwei Wochen vor der Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident hielten sich europäische Anleger mit größeren Engagements an den Börsen zurück. Dax und EuroStoxx50 schlossen jeweils 0,1 Prozent im Plus bei 11.599 und 3321 Punkten.

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