Börse New York Dow-Jones-Index in Angriffslaune

Nach den Feiertagen wagen die US-Anleger einen behutsamen Angriff auf die 20.000 Punkte. Dank steigendem Ölpreis nähert sich der Dow-Jones-Index der Marke, an der er sich seit knapp drei Wochen die Zähne ausbeißt.

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Die Broker New Yorks sind heiß. Quelle: Reuters

New York Nach der Weihnachtspause haben Anleger an der Wall Street einen neuen Anlauf in Richtung der noch nie erreichten 20.000-Punkte-Marke beim Dow-Jones-Index unternommen. Der Index startete am Dienstag mit einen Angriff auf den bedeutungsvollen Meilenstein. Zuletzt kamen die 30 Standardwerte auf 19.970 Punkte und damit auf ein Plus von 0,2 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,1 Prozent auf 2266 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,2 Prozent auf 5473 Punkte zu.

Der frische Wind nach den Feiertagen ist wohl vor allem auf steigende Notierungen am Ölmarkt zurückzuführen. Die Februarkontrakte für die beiden wichtigsten Sorten, WTI und Brent, legten knapp ein Prozent zu. Ein Barrel des amerikanischen WTIs verteuerte sich um ein Prozent auf 53,58 Dollar, die Nordseesorte Brent um 0,8 Prozent auf 55,60 Dollar. Eine weitere Festigung des Ölpreises stützt die im Dow gelisteten Rohstoffriesen wie Exxon und Chevron.

Im Dow-Jones-Index liefen aber vor allem die Technik-Giganten gut. Am gefragtesten waren Apple- und Microsoft-Papiere, die sich um ein Prozent verteuerten. Außerhalb des Dow-Jones-Indizes. Beliebt bei Anlegern waren Tesla, sie kletterten um 2,7 Prozent auf 219,33 Dollar. Der japanische Elektronikkonzern Panasonic will umgerechnet 245 Millionen Euro in die Solarfabrik von Tesla investieren.

Die Titel des Biotech-Unternehmens Biogen gewannen 2,3 Prozent, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA am Freitag das Medikament Spinraza für die Behandlung spinaler Muskelatrophie (Muskelschwund) zugelassen hat.

Frische Impulse könnten die US-Börsen von Konjunkturdaten im Tagesverlauf erhalten. Unter anderem steht die Statistik zum Verbrauchervertrauen im Dezember an. Es ist aber unwahrscheinlich, dass die Daten viel bewegen werden. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten erwarten, dass der Index im Dezember auf 109 Punkte steigt nach 107,1 Punkten im November.

Der Terminkalender für diese Woche bleibt weitestgehend leer. Neben den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag, erreicht am Freitag, dem letzten Handelstag dieses wendungsreichen Jahres 2016, der viel beachtete Chicagoer Einkaufsmanager die Märkte.

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