Börse New York Dow Jones knackt die 18.000 Punkte

Nach einem Durchhänger im Mai übertrifft der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen deutlich. Das sorgt für solide Aufschläge an der Wall Street. Und bringt prompt eine Zinserhöhung der Fed ins Gespräch.

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Neue Jobs sind immer gut, vor allem wenn sie die Fed nicht unter Zugzwang setzen. Quelle: Reuters

New York Die US-Börsen sind am Freitag mit deutlichen Zuwächsen durch den Handel gekommen. Marktteilnehmer verwiesen auf die überraschend guten Daten vom Arbeitsmarkt. Im Juni entstanden 287.000 neue Jobs. Ökonomen hatten nur mit 175.000 gerechnet. Der Arbeitsmarkt hatte zuvor zwei Monate geschwächelt, was Zweifel an den Perspektiven der US-Konjunktur säte. Nun sind die Börsianer wieder zuversichtlicher gestimmt, erwarten wegen der Turbulenzen im Zuge des britischen Votums für einen EU-Austritt aber keine baldige Zinserhöhung in den USA. „Es zeigt sich, dass die US-Wirtschaft ziemlich robust in die Brexit-Abstimmung gegangen ist“, sagte Brian Jacobson von der Großbank Wells Fargo.

Der Dow-Jones-Index mit den 30 Standardwerten legte am späten Nachmittag mitteleuropäischer Zeit um 0,8 Prozent auf 18.049 Punkte zu. Der Klassiker unter den Leitindizes konnte damit die 18.000-Punkte-Marke knacken und notierte so hoch wie seit April nicht mehr. Beim S&P 500 betrug das Plus 0,9 Prozent auf 2115 Zähler. Der Nasdaq-Index stieg ebenfalls um 0,9 Prozent um auf 4921 Punkte.

Gefragt waren unter anderem die Aktien von Waffen-Herstellern wie Smith & Wesson und Sturm Ruger. Sie verteuerten sich um knapp vier beziehungsweise fast fünf Prozent. Mehrere Heckenschützen haben während einer Protestaktion gegen Polizeigewalt in der US-Metropole Dallas fünf Beamte erschossen. Sechs weitere wurden verletzt. Wegen der möglichen Verschärfung der Gesetze werden in den USA oft direkt nach Amokläufen und Schießereien besonders viele Waffen gekauft.

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