Börse New York Fed bremst US-Börsen aus, Trump Lockheed Martin

Der steigende Ölpreis treibt die Wall Street kaum an. Die Fed sorgt für Zurückhaltung. Bei den Einzelwerten rückt Lockheed Martin in den Fokus. Ein Tweet des designierten Präsidenten Trump belastet den Rüstungskonzern.

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In den USA warten Händler und Anleger auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung. Erwartet wird eine Zinserhöhung. Quelle: AFP

New York Nach der jüngsten Rekordrally herrscht an den US-Aktienmärkten wieder Zurückhaltung: Die maßgeblichen Börsenbarometer starteten am Montag wenig verändert in die neue Handelswoche. Zwei Tage vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) wollten viele Anleger kein großes Risiko eingehen. Selbst die gestiegenen Ölpreise, von denen die US-Börsen für gewöhnlich profitieren, konnten die Kurse nicht weiter nach oben treiben.

„Dieser Markt ist nach oben gegangen, ohne eine Atempause einzulegen“, sagte Marktökonom Peter Cardillo vom Finanzhaus First Standard Financial. Weil er auf die Fed wartet, wird es ein vorsichtiger Handelstag.“ Es wird weithin erwartet, dass die Notenbank den Leitzins am Mittwoch anheben wird. Investoren erhoffen sich Hinweise auf die Zinspolitik im kommenden Jahr.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat in den ersten Minuten auf der Stelle bei 19.765 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2258 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 0,5 Prozent auf 5417 Stellen. Am Freitag waren die drei Indizes auf neue Rekordstände geklettert.

Im Blick standen die Aktien des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, die 4,2 Prozent einbüßten. Auslöser war eine Twitter-Mitteilung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Darin kritisierte dieser, dass die Kosten für Lockheeds Kampfflieger F-35 außer Kontrolle geraten seien.

Goodyear Tire & Rubber zogen 1,7 Prozent an. Das Anlegermagazin „Barron's“ traut dem Reifenhersteller einen Kursanstieg von 25 Prozent binnen eines Jahres zu.

Massiv unter Druck gerieten die Titel der Biotechfirma Ophthotech. Sie verloren 84 Prozent an Wert, nachdem Vertriebspartner Novartis von einem Rückschlag bei der Entwicklung eines wichtigen Augenmedikaments berichtet hatte.

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