New York Enttäuschende Konjunkturdaten haben die Wall Street auch am Donnerstag belastet. In der vergangenen Woche beantragten 368.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe - Analysten hatten mit nur 350.000 gerechnet. Mit Spannung warteten Marktteilnehmer nun auf den Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag.
Dagegen stiegen die US-Einkommen so stark wie seit acht Jahren nicht mehr. Auch von Unternehmensseite kam ein gemischtes Bild. "Wir bekommen im Moment eine Reihe von sich widersprechenden Daten", sagte Jack Ablin, Chef-Investmentstratege bei BMO Private Bank. Da gebe es nicht viel Potenzial nach oben.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab zur Eröffnung 0,1 Prozent auf 13.894 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 fiel 0,2 Prozent auf 1499 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag unverändert bei 3142 Punkten.
Die Aktien von Facebook ließen sieben Prozent Federn. Zwar nahm das Unternehmen mit Werbung inzwischen deutlich mehr ein, konnte die teilweise höheren Erwartungen am Markt damit aber nicht erfüllen. Auf den Verkaufslisten der Anleger standen auch die Papiere des weltgrößten Paketzustellers UPS. Sie verloren knapp zwei Prozent an Wert, nachdem der Konkurrent der Deutschen Post wegen milliardenschwerer Pensionszahlungen im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht ist.
Dagegen waren die Anteilsscheine von Qualcomm gefragt. Wegen der weltweit guten Nachfrage nach den Chips des US-Unternehmens für Mobiltelefone, übertraf Qualcomm sowohl mit seinem Quartalsgewinn als auch Umsatz die Prognosen der Analysten und hob seinen Ausblick an. Die Aktien kletterten 5,5 Prozent.