New York Die US-Börsen sind am Mittwoch mit leichten Abschlägen in den Handel gestartet. Nach der jüngsten Rally hielten sich die Investoren an der Wall Street zunächst zurück. Von der Konjunktur gab es zunächst keinen neuen Rückenwind, denn die US-Unternehmen drosselten ihre Produktion im April unerwartet deutlich. Sie fiel um 0,5 Prozent zum Vormonat, von Reuters befragte Ökonomen hatten nur ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Insgesamt seien die Bedingungen für einen Aufschwung an den Börsen aber recht gut, sagte Analyst Peter Cardillo von Rockwell Global Capital: "Wir haben eine Wirtschaft, die nicht heiß läuft, die sich nicht abkühlt, sondern moderat wächst." Zudem gebe es keine Inflation und niedrige Zinsen.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent tiefer mit 15.184 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,2 Prozent auf 1.647 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq startete weitgehend unverändert bei 3.643 Stellen.
Der weltgrößte Traktoren-Bauer Deere rechnet zwar mit einem Rekordgewinn in diesem Jahr, weil der Absatz von Fahrzeugen für die Landwirtschaft floriert. Die Anleger zeigten sich aber erschreckt über die Prognose für das schwächelnde Baumaschinengeschäft. Der Deere-Kurs brach 4,3 Prozent ein.
Die Anleger interessierten sich auch weniger für den Flugzeugbauer Boeing, der nach viermonatiger Zwangspause wegen Batterie-Problemen seinen Prestigeflieger 787 Dreamliner wieder auslieferte. Die japanische All Nippon Airways (ANA) erhielt eine Maschine mit neuem Batterie-System. Die Boeing-Aktien notierten zunächst 0,1 Prozent im Minus.
