Börse New York Misstrauischer Start an der Wall Street

An den US-Börsen herrscht trübe Stimmung. Der Konflikt in der Ukraine und die Kämpfe in Nahost belasten die Kurse. Zu den großen Verlierern gehören die Aktien von McDonald's, das wegen Gammelfleisch aufgefallen war.

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Aktienhändler an der New York Stock Exchange. Die Konflikte in der Ukraine und in Gaza belasten die Kurse. Quelle: ap

New York Ein schwacher Wochenstart für die US-Börsen: Investoren hielten sich angesichts der an Schärfe gewinnenden Krisen in der Ukraine und in Nahost zurück. Von Unternehmensseite wurden am Montag zudem wenig Impulse erwartet, da die nächste Flut an Geschäftszahlen erst am Dienstag kommt.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte büßte in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent ein auf 17.033 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 0,3 Prozent nach auf 1972 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ebenfalls 0,3 Prozent auf 4418 Zähler.

Wie in Europa sorgte auch in New York die Lage in der Ukraine für Unruhe. Nach dem mutmaßlichen Abschuss eines Passagierflugzeugs am Donnerstag hat sich die Lage erheblich zugespitzt. Am Montag starteten ukrainische Regierungssoldaten nach Angaben prorussischer Separatisten einen neuen Versuch, die Rebellenhochburg Donezk zurückzuerobern.

Ebenso drückte der seit zwei Wochen anhaltende Gaza-Konflikt auf die Stimmung der Börsianer. Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der radikal-islamischen Hamas sind bereits mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen.

Zu den Verlierern zählten die Aktien der Fast-Food-Ketten McDonald's und Yum, die 0,7 beziehungsweise 2,6 Prozent nachgaben. Grund war ein Gammelfleisch-Skandal in China. Die Papiere des Zigarettenherstellers R.J. Reynolds verloren 2,6 Prozent an Wert. Der Konzern soll einem Gerichtsurteil zufolge der Witwe eines Kettenrauchers mehr als 23 Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen.

Gegen den Trend stiegen dagegen die Aktien von Halliburton. Sie verteuerten sich um 1,3 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Bohrfeldausrüster hatte einen überraschend hohen Quartalsumsatz ausgewiesen und sein Aktienrückkaufprogramm ausgeweitet.

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