New York Die neuerliche Pleite Argentiniens sowie die Probleme der russischen Wirtschaft im Zuge des Ukraine-Konflikts haben die US-Börsen am Donnerstag deutlich ins Minus gedrückt. Das südamerikanische Land konnte sich zuvor in einem Rechtsstreit nicht mit Gläubigern einigen und wurde daraufhin von der Rating-Agentur S&P für zahlungsunfähig erklärt. Dies komme zwar nicht unerwartet, schaffe aber ein systemisches Risiko, sagte Fondsmanager James Dailey vom Team Asset Strategy Fund.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel um 0,73 Prozent auf 16.756 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 büßte 0,75 Prozent auf 1955 Zähler ein, der Nasdaq-Composite verlor knapp ein Prozent auf 4419 Punkte.
Trotz guter Quartalszahlen gaben Mastercard -Aktien gut zwei Prozent nach. Die Papiere des Öl-Konzerns Exxon verloren ebenfalls rund zwei Prozent. Die Anteilsscheine der Deutschen-Telekom -Tochter T-Mobile US zogen indes leicht an. Diese zählt erstmals mehr als 50 Millionen Kunden.
Bei den Unternehmen schickte die vierte Senkung der Prognosen für 2014 Whole Foods auf Talfahrt. Die Aktien des US-Betreibers von Bio-Supermärkten fiel zur Eröffnung der Wall Street um bis zu 7,5 Prozent. Wegen des wachsenden Konkurrenzdrucks rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr nur noch mit einem Umsatzplus von 4,1 bis 4,4 Prozent statt fünf bis 5,5 Prozent.
Der Gewinn werde voraussichtlich bei 1,52 bis 1,54 (zuvor: 1,52 bis 1,56) Dollar je Aktie liegen. Im abgelaufenen Quartal wuchs der Umsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche um 3,9 Prozent und blieb damit hinter der Markterwartung zurück.