Börse New York Schwache Bilanzen enttäuschen US-Anleger

Microsoft und Caterpillar konnten mit ihren Bilanzen bei Anlegern am Dienstag nicht punkten. Schwache Nachfrage und sinkende Ölpreise setzten den beiden Großkonzernen zu. Die wichtigsten US-Indizes notieren im Minus.

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Enttäuschung bei den US-Anlegern: Schwacher Ölpreis und geringe Nachfrage setzen Großkonzernen wie Microsoft und Caterpillar zu. Quelle: dpa

New York Schwache Unternehmensergebnisse und Sorgen über die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur haben die US-Aktienmärkte am Dienstag heftig unter Druck gesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor im frühen Handel 1,7 Prozent auf 17.377 Punkte. Für den umfassenderen S&P-500-Index ging es um 1,3 Prozent auf 2029 Punkte bergab. An der Computerbörse Nasdaq sackte der Nasdaq 100 um 2,29 Prozent auf 4177 Punkte ab.

Negative Währungseffekte sowie Signale für ein langsameres Weltwirtschaftswachstum belasteten die Quartalszahlen der US-Unternehmen, sagte ein Beobachter. Zudem hätten enttäuschende US-Auftragseingänge für langlebige Güter jeglichen Optimismus entfernt. Dagegen hatte sich das US-Verbrauchervertrauen deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Zudem waren die US-Verkäufe neuer Häuser mit 11,6 Prozent überraschend stark gestiegen.

Im Fokus standen die Papiere von Microsoft, die sich rund neun Prozent auf 42,85 Dollar verbilligten. Vor allem die schleppende Nachfrage von Unternehmen brockte dem weltgrößten Software-Hersteller im vergangenen Quartal einen Gewinnrückgang von 24 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar ein.

Dem weltgrößten Baumaschinen-Hersteller Caterpillar setzen die niedrigen Rohstoffpreise zu. Der Gewinn brach im vierten Quartal 2014 um knapp ein Viertel auf 757 Millionen Dollar ein. Wegen der niedrigen Preise für Öl, Kupfer, Kohle und Eisenerz halten sich Caterpillar-Kunden derzeit mit Investitionen in neue Maschinen zurück. Der Aktienkurs fiel 6,5 Prozent auf 80,64 Dollar.

Der starke Dollar belastete die Ergebnisse des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble. Der Quartalsgewinn brach um knapp ein Drittel ein. Die Papiere verbilligten sich deshalb um gut drei Prozent auf 86,70 Dollar.


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