New York Die US-Börsen haben am Donnerstag erneut deutlich im Minus eröffnet. Neben den Sorgen um eine Abkühlung der Weltkonjunktur und der Ausbreitung von Ebola trübten enttäuschende Bilanzzahlen die Stimmung an der Wall Street. Etwas Auftrieb erhielten die Kurse durch unerwartet gute US-Konjunkturdaten: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel auf ein 14-Jahres-Tief und die Industrieproduktion lag im September über den Markterwartungen.
Der Dow-Jones-Index lag mit 15.993 Punkten 0,9 Prozent im Minus. Der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 1843 Zählern etwa ein Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq stand bei 4164 Punkten, ein Rückgang von 1,2 Prozent.
Die Aktien von Goldman Sachs fielen trotz eines überraschend hohen Gewinns um knapp 1,9 Prozent. Händler befürchten, dass sich das Geschäft der Investmentbank wegen der jüngsten Marktturbulenzen bald wieder verschlechtern könnte.
Die Online-Videothek Netflix vermeldete ein schwaches Kundenwachstum. Die Aktie brach im frühen Handel um 23,6 Prozent ein. Abwärts ging es auch für den weltgrößten Einzelhändler Wal-Mart, der von einem geringeren Umsatzwachstum im Jahr ausgeht. Auch der Online-Handelsriese eBay senkte seine Prognose. Wal-Mart-Titel begannen den Handel mit einem Abschlag von 2,4 Prozent, die von Ebay stürzten 3,4 Prozent ab.
