Börse New York Ukraine-Krise verdirbt der Wall Street die Laune

Die Anleger in den USA können die Ukraine nicht ausblenden. Trotz starker Quartalszahlen zahlreicher US-Unternehmen, neigen sie zu Gewinnmitnahmen. Bei den Einzelwerten liegt Apple im Fokus der Aktionäre.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Lange Gesichter an der Wall Street. Trotz guter Quartalszahlen geben die Kurse nach. Schuld daran ist die Krise in der Ukraine. Quelle: AFP

New York Die Anleger in den USA lassen sich von den Ereignissen in der Ukraine beeindrucken. Erste Militärmanöver nahe der ostukrainischen Grenze sorgten für eine negative Stimmung an den US-Börsen, die nur von starken Apple- und General-Motors-Zahlen durchbrochen wird.

Der Dow Jones musste zuletzt ein Minus von 0,1 Prozent auf 16.480 Punkte hinnehmen. Der breiter gestaffelte S&P-500 notierte bei einem Kurs von 1875 Punkten leicht im Minus. Nur der Nasdaq konnte beflügelt von positiv notierenden Apple-Aktien 0,1 Prozent zulegen auf 4131 Zähler.

Im Mittelpunkt des Interesses standen die Aktien von Apple. Der iPhone-Hersteller gab grünes Licht für zusätzliche Aktienrückkäufe von 30 Milliarden Dollar. Auch die Dividende für das abgelaufene Quartal wurde angehoben. Die Aktie kletterte um rund acht Prozent.

Ebenfalls nach oben ging es für die Facebook-Papiere - sie gewannen gut drei Prozent. Das Unternehmen hatte am Vorabend einen Umsatzanstieg im ersten Quartal um 72 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Der Gewinn verdreifachte sich nahezu auf 642 Millionen Dollar.

General-Motors-Aktien notierten drei Prozent im Plus. Zwar brach der Gewinn wegen Rückstellungen für mehrere Rückrufaktionen im ersten Quartal auf sechs Cent von 58 Cent ein. Die Opel-Mutter zeigte sich mit dem operativen Geschäft aber zufrieden. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten auf 37,4 (36,9) Milliarden Dollar.

Caterpillar-Papiere legten knapp vier Prozent zu. Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller verdiente im ersten Quartal überraschend viel. Der Gewinn kletterte um fünf Prozent auf 922 Millionen Dollar.

Die Aktien des Pharmakonzerns Eli Lilly verloren dagegen nach Vorlage der Quartalszahlen knapp drei Prozent. Die scharfe Konkurrenz durch Nachahmer-Medikamente ließ den Gewinn im ersten Quartal binnen Jahresfrist um mehr als die Hälfte schrumpfen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%