Börse New York US-Anleger wagen sich nicht aus der Deckung

Die US-Konjunktur scheint auf dem besten Weg der Erholung zu sein. Dennoch bleiben die US-Anleger vorsichtig. Vor allem die Lage in Italien bereitet ihnen Sorgen. Bei den Einzelwerten konnte sich Boeing leicht erholen.

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Der Dow Jones bleibt auf einem hohen Niveau, kommt aber nicht voran. Seit Tagen treten die US-Börsen auf der Stelle. Quelle: AP/dpa

New York Im Spannungsfeld zwischen guten Konjunkturdaten und Sorgen vor einer Eskalation der Schuldenkrise in Europa haben die US-Börsen am Mittwoch kaum verändert eröffnet. Einerseits flößte ein unerwartet deutlicher Umsatzanstieg im US-Einzelhandel den Anlegern Mut ein, weil er die Hoffnung auf eine solide Erholung der Konjunktur nährte. Enttäuscht zeigten sich die Investoren dagegen über die geringe Nachfrage bei der Emission italienischer Staatsanleihen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte nahezu unverändert mit 14.443 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 trat bei 1.553 Zählern auf der Stelle, ebenso der Index der Technologiebörse Nasdaq mit 3.243 Punkten.

Amtlichen Angaben zufolge legte der Umsatz im Einzelhandel im Februar um 1,1 Prozent zu - der größte Anstieg seit September. Auch im Januar schnitt die Branche besser ab als bislang angenommen. "Zuletzt ist es schon zur Gewohnheit geworden, dass die Konjunkturdaten besser reinkommen als erwartet", erklärte Peter Jankovskis von OakBrook Investments.

Die Aktien von Boeing legten leicht zu, nachdem der Flugzeughersteller von den Behörden die Erlaubnis zu Testflügen mit dem 787 Dreamliner erhielt. Wegen Batterieproblemen wurde dem Prestigeprojekt im Januar die Starterlaubnis entzogen.

Zu den Verlierern gehörten dagegen die Aktien der Bekleidungskette Express. Enttäuschende Geschäftszahlen ließen die Papiere um elf Prozent abstürzen. Noch steiler bergab ging es mit den Aktien von Spectrum Pharmaceuticals: Das Unternehmen sagte einen Umsatzeinbruch für dieses Jahr voraus und schickte damit seine Anteilsscheine 35 Prozent in die Tiefe.

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