Börse New York US-Anleger ziehen sich vorerst zurück

Unerwartet schwache Konjunkturdaten drücken auf die Stimmung an der Wall Street. Die US-Indizes bewegen sich zum Handelsstart kaum vom Fleck. Doch die Hoffnung auf weiter steigende Kurse bleibt. Den Notenbanken sei Dank.

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Händler an der NYSE: Die Geldflut der US-Notenbank sorgt für niedrige Zinsen auf den Anleihemärkten. An Aktien führt deswegen weiter kein Weg vorbei. Quelle: ap

New York Die Wall Street hat am Donnerstag kaum verändert eröffnet. Auf der einen Seite sorgte billiges Notenbankgeld weiter für Zuversicht, auf der anderen Seite drückten unerwartet schlechte Arbeitsmarktdaten auf die Stimmung.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte startet mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 15.258 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab ebenfalls 0,1 Prozent auf 1656 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq hingegen gewann 0,1 Prozent auf 3476 Punkte.

In den USA haben zuletzt unerwartet viele Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Die Zahl der Erstanträge stieg in der vorigen Woche auf 360.000, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit sechs Monaten. Auch auf dem Immobilienmarkt lief es zuletzt nicht rund. Die Zahl der Wohnbaubeginne brach im April trotz rekordniedriger Zinsen überraschend ein.

Bei den Einzelwerten stand Wal-Mart im Fokus. Der größte Einzelhändler der Welt schwächelte im abgelaufenen Quartal vor allem auf dem Heimatmarkt. Zwar steigerte Wal-Mart seinen Gewinn um gut ein Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar, blieb damit aber knapp hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie fiel um zwei Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten Cisco und Tesla. Die Aktien kletterten um rund elf Prozent. Der Netzwerkausrüster überraschte mit einem positiven Ausblick. Der Autobauer plant eine Kapitalerhöhung und machte Anlegern damit Mut.

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