Börse New York US-Anleger ziehen sich zurück

Der US-Arbeitsmarktbericht versetzte den Aktienmärkten einen kleinen Schock. Die Zahlen fielen deutlich schlechter aus als erwartet. Vor allem Aktien, die stark von der Konjunktur abhängig sind, ließen Federn.

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Händler an der New York Stock Exchange. Der Dow Jones verliert deutlich. Quelle: Reuters

New York Sichtlich geschockt von schwachen Konjunkturdaten haben sich US-Anleger am Freitag von der Wall Street zurückgezogen. Der Arbeitsmarktbericht für März fiel deutlich schlechter aus als erwartet. Die US-Wirtschaft schuf lediglich 88.000 neue Stellen, so wenig wie seit neun Monaten nicht mehr. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 200.000 gerechnet. Die Daten seien sehr enttäuschend, sagten Analysten, zumal sich zuletzt die Anzeichen gemehrt hatten, dass die Konjunktur moderat anzieht. Es wird vermutet, dass die US-Notenbank Fed die Wirtschaft nun über eine ultralockere Geldpolitik weiter stützen wird.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,8 Prozent im Minus bei 14.481 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 fiel um ein Prozent auf 1544 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab sogar 1,7 Prozent auf 3171 Punkte nach.

Vor allem Energiewerte, die stark von der Konjunkturentwicklung abhängig sind, ließen Federn. Chevron -Aktien lagen 1,4 Prozent im Minus.

Auf die Stimmung an den US-Börsen drückte auch die Entwicklung in Korea. Medienberichten zufolge hat der kommunistische Norden zwei Mittelstreckenraketen auf mobile Abschussrampen montiert und an geheimen Orten stationiert. Zudem forderte die Führung in Pjöngjang wegen der wachsenden Spannungen mehrere Länder auf, über einen Abzug ihrer Diplomaten nachzudenken. Südkorea befürchtet, dass der Konflikt die Märkte dauerhaft belasten könnte.

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