Börse New York US-Börsen kommen kaum vom Fleck

Anleger in den USA nehmen neue Konjunkturdaten mit gemischten Gefühlen auf. Sie bleiben daher in der Defensive. Der Dow Jones kann sich kaum von seinem Vortagskurs wegbewegen.

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Händler in New York nehmen die US-Konjunkturdaten mit gemischten Gefühlen auf. Die Börsen treten auf der Stelle. Quelle: ap

New York Die Wall Street hat am Mittwoch einen Tag vor dem Thanksgivings-Feiertag keine großen Sprünge gemacht. Die Handelsumsätze waren niedrig. Viele Anleger seien bereits in den Kurzurlaub gefahren, sagten Börsianer. Die US-Aktienmärkte werden am Donnerstag geschlossen bleiben und am Freitag früher den Handel beenden.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag in New York 0,1 Prozent auf 17.802 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 stieg dagegen 0,1 Prozent auf 2069 Zähler. Die beiden Barometer bewegten sich damit weiter unweit ihrer Rekordstände. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,4 Prozent auf 4777 Punkte vor.

Zur US-Konjunktur gab es gemischte Signale. Die Industrie erhielt im Oktober überraschend mehr Aufträge, die Bestellungen von langlebigen Gütern zogen um 0,4 Prozent zum Vormonat an. Auch war die Stimmung der US-Verbraucher zu Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts so gut wie seit mehr als sieben Jahren nicht mehr. Allerdings kletterten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vergangene Woche in die Höhe, und der Konjunkturindex der Chicagoer Einkaufsmanager blieb hinter den Erwartungen zurück. "Insgesamt bestätigen die heutigen Zahlen das Szenario einer gewissen Entschleunigung der US-Konjunktur", urteilten die Analysten der NordLB.

Bei den Einzelwerten gehörte der Technologiekonzern Hewlett-Packard nach Vorlage der Zahlen für das vierte Quartal zu den Gewinnern. Der Umsatz ging um 2,5 Prozent und damit überraschend deutlich auf 28,41 Milliarden Dollar zurück. Die HP-Aktien verteuerten sich dennoch um knapp vier Prozent.

Die Anteilsscheine des Landmaschinenbauers Deere gaben mehr als ein Prozent nach. Niedrige Getreidepreise machen dem Unternehmen zu schaffen. Es musste einen deutlichen Rückgang des Quartalsgewinns hinnehmen.

In Frankfurt setzten die Dax -Anleger zur Wochenmitte unverdrossen auf weitere Geldspritzen der Europäischen Zentralbank. Der deutsche Leitindex gewann 0,6 Prozent auf 9915 Zähler - seit Monatsbeginn kommt er bereits auf ein Plus vom 5,7 Prozent. "Die Jahresendrally ist in vollem Gange", sagte ein Börsianer. Erstmals seit Juli ist die 10.000-Punkte-Marke wieder zum Greifen nah. Der EuroStoxx50 kam dagegen kaum vom Fleck und schloss bei 3226 Zählern.

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