Börse New York US-Börsen starten mit Abschlägen

Die Nervosität an der Wall Street steigt. Anleger befürchten ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik - und damit ein Ende der Rally. Einzig die heimische Wirtschaft sorgt in New York für einen Hoffnungsschimmer.

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Händler an der NYSE: Wie lange bleiben die Geldschleusen noch offen? Quelle: ap

New York Die Furcht der Anleger vor einem baldigen Ende der ultra-lockeren US-Geldpolitik hat die Kurse an der Wall Street am Freitag erneut ins Minus gezogen. Für etwas Erleichterung sorgte zwar ein unerwartet starker Anstieg der Bestellungen für langlebige Industriegüter, aber dieser Hoffnungsschimmer für die Konjunktur konnte die Stimmung nicht ins Positive wenden. Damit waren die US-Börsen auf Kurs zu ihrem ersten wöchentlichen Verlust seit Mitte April.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit 15.250 Punkten 0,3 Prozent tiefer. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,5 Prozent auf 1641 Zähler nach. Der Index der technologielastigen Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 3440 Stellen.

Analyst Peter Kenny von Knight Capital sprach von einem Stimmungswandel an der Börse: Nach langer Abwesenheit sei die Vorsicht zurückgekehrt. "Die Märkte sind auf der Suche nach einer Neujustierung und einer Kurskorrektur nach unten."

Zu den Gewinnern gehörten die Aktien von Procter & Gamble mit einem Plus von gut vier Prozent. Der Konsumgüter-Hersteller holte seinen früheren Chef A.G. Lafley inmitten eines Umbaus an die Konzernspitze zurück. Pandora schossen sogar um zwölf Prozent in die Höhe, weil der Musik-Internetdienst zu Jahresanfang unerwartet schnell gewachsen ist. Dagegen stürzten die Titel der Bekleidungskette Abercrombie & Fitch um sieben Prozent ab, weil die Anleger erschreckt auf einen Umsatzrückgang reagierten.


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