Börse New York US-Daten vermiesen die Stimmung

Die US-Indizes kommen zum Handelsstart nicht vom Fleck. Durchwachsene US-Konjunkturdaten drücken die Stimmung an der Wall Street. Für eine faustdicke Überraschung sorgt dagegen ein einstiger Smartphone-Pionier.

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Händler an der NYSE: Die Eröffnung der Banken in Zypern interessierte auf dem US-Parkett kaum jemanden. Quelle: ap

New York US-Konjunkturdaten haben die Wall Street zur Eröffnung am Donnerstag in Schach gehalten. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 nur moderat gewachsen, wenn auch etwas schneller als bislang angenommen. Investitionen und Exporte fielen etwas besser aus, so dass das Handelsministerium das Plus auf 0,4 von bislang 0,1 Prozent anhob. Dennoch war es der kleinste Zuwachs seit Anfang 2011.

Zusätzlich belasteten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der abgelaufenen Woche um 16.000 auf 357.000 und damit stärker als erwartet.

Dass in Zypern am Donnerstag die Banken wieder öffneten, interessierte die US-Anleger dagegen kaum - auch weil das große Chaos ausblieb. Analysten rechnen mit einem starken Abschluss des ersten Quartals und neuen Höchstständen für den S&P-500. Wegen der aufreibenden Zypern-Rettung habe der Markt die vergangenen zehn Handelstage eher eine Pause eingelegt, sagte Andrew Bakhos von Lek Securities. "Viele haben sich zurückgehalten, aber jetzt scheint wieder alles unter Kontrolle."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Donnerstag 0,2 Prozent im Plus bei 14.551 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,1 Prozent auf 1564 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ebenfalls 0,1 Prozent auf 3258 Punkte. Am Karfreitag bleiben die Märkte geschlossen.

Bei Blackberry griffen die Händler beherzt zu. Der einstige Smartphone-Pionier überraschte für sein viertes Geschäftsquartal mit einem Gewinn und verschaffte sich damit im Kampf mit Apple und Samsung etwas Luft. Die in New York notierten Aktien des kanadischen Unternehmens verteuerten sich um mehr als vier Prozent.

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