Börse New York US-Händler in Wartestellung

Vor der Veröffentlichung der Fed-Sitzungsergebnisse halten sich die Händler an der Wall Street zurück – die US-Indizes treten zum Handelsstart auf der Stelle. Im Fokus der Anleger: Die Papiere von Marriott International.

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Die Händler schauen gespannt auf die Nachrichten der US-Notenbank Fed. Quelle: AFP

New York Am Abend wird die Fed ihre Beschlüsse zum künftigen Kurs der US-Geldpolitik verkünden. „Dass die Notenbank ihr Anleihekaufprogramm beenden wird, ist wohl ausgemachte Sache“, sagte LBBW-Analyst Berndt Fernow. Brennender interessiert Investoren jedoch, wann Chefin Janet Yellen die seit Ende 2008 betriebene Nullzinspolitik beenden und die Zinsen erhöhen will.

Vor diesem Hintergrund bewegte sich an der Wall-Street zum Handelsstart nicht viel: Der Dow Jones notierte nahezu unverändert bei 17.007 Punkten, der breiter gefasste S&P500 ebenso bei 1985 Zählern. Lediglich der Technologie-Index Nasdaq rutschte um 0,4 Prozent auf 4548 Punkte ab.

Mit ihrem Quartalsbericht und dem Ausblick hat Marriott International am Mittwoch in New York die Anleger erfreut. Die Aktien kletterten zu Handelsbeginn um 4,5 Prozent auf 75,19 Dollar, grenzten dann ihre Gewinne aber ein. Die Aktien zählen mit einem Plus von 63 Prozent auf Jahressicht zu den Gewinnern in New York. Zum Vergleich: Der S&P500 hat im selben Zeitraum 12,7 Prozent gewonnen.

Die Kette, zu der neben den gleichnamigen auch die Ritz-Carlton- und Renaissance-Hotels zählen, erhöhte am Mittwochabend ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf 2,48 bis 2,52 Dollar je Aktie von 2,40 bis 2,51 Dollar. Vor allem in Nordamerika übernachteten immer häufiger Geschäftsreisende und Touristen in den Hotels der Kette und zahlten dafür mehr: Per Ende September kletterte den Angaben zufolge der durchschnittliche Übernachtungspreis um fünf Prozent auf 142,52 Dollar. Der Gesamtumsatz stieg um 9,5 Prozent auf 3,46 Milliarden Dollar.

Der US-Schokoladen-Hersteller Hershey hat hingegen die Anleger enttäuscht: Angesichts steigender Molkereipreise, eines starken Dollar und einer Absatzflaute in einigen Märkten senkte der US-Marktführer seine Gewinn- und Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Die im S&P500 gelisteten Titel brachen um 3,4 Prozent auf 92,25 Dollar ein.

Der Hersteller von Hershey's Kisses wies zudem einen unerwartet geringen Quartalsgewinn aus. Das Unternehmen hatte im Juli zum ersten Mal seit drei Jahren die Preise erhöht und damit auch auf die anziehenden Kakao-Preise reagiert. Etwa 17 Prozent des Umsatzes machte das Unternehmen 2013 außerhalb der USA.

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