New York Die Wall Street ist nach dem langen Feiertagswochenende kaum verändert in den Handel gestartet. Am Ostermontag verharrten die Börsenbarometer in den ersten Minuten praktisch auf ihren Schlussständen vom Donnerstag, als der S&P 500 ein neues Allzeithoch erreicht hatte.
Zwar sei dies für die Anleger psychologisch wichtig gewesen, so dass es nun noch weiter aufwärtsgehen könnte, sagte Anlagestratege Adam Sarhan. Doch den Investoren fehlten vorerst Impulse nicht zuletzt aus Europa, wo die Märkte auch am Ostermontag geschlossen blieben. Die New Yorker Investoren warteten zudem den Einkaufsmanager-Index und die Bauausgaben ab, die kurz nach Handelsbeginn den Startschuss für eine an Konjunkturdaten reiche Woche geben sollten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zu Handelsbeginn kaum verändert bei 14.583 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 bewegte sich mit 1569 Zählern gar nicht von der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte wie gehabt bei 3267 Punkten.
Obwohl die Ungewissheit über die Zukunft des Euro-Landes Zypern auch die Wall Street in Atem hält, hatte der S&P am Donnerstag seinen Rekord aus dem Jahr 2007 geknackt. Im zurückliegenden Quartal konnten sowohl S&P als auch Dow und Nasdaq deutlich zulegen. Am Montag richteten die Börsianer ihren Blick vor allem auf die Konjunkturzahlen.
Der um 16 Uhr (MESZ) erwartete Einkaufsmanager-Index dürfte im März unverändert geblieben sein, die Bauausgaben könnten den Prognosen zufolge dagegen im Februar gestiegen sein. Allerdings ist eine erstarkende Wirtschaft nicht automatisch ein Kaufsignal für die Aktienmärkte, weil Börsianern damit auch ein Ende der willkommenen Fed-Konjunkturprogramme drohen könnte.
Für Begeisterung unter den Anlegern sorgte am Montag Tesla Motors. Der Hersteller von Elektroautos hat in Aussicht gestellt, erstmals seit einem Jahrzehnt in die Gewinnzone fahren zu können. Die Aktien des Daimler -Partners stiegen um mehr als 13 Prozent. Gnädig zeigten sich die Investoren auch gegenüber dem Energieriesen Exxon, der im US-Bundesstaat Arkansas gegen Hunderttausende ausgelaufene Liter Öl ankämpft. Trotz der Reinigungsarbeiten stieg der Exxon-Kurs um 0,1 Prozent.
Die ungewisse Zukunft des Computerherstellers Dell setzte dagegen dem Aktienkurs des Unternehmens zu. Dell kritisierte die Pläne des an einer Übernahme interessierten Großinvestors Carl Icahn und der Beteiligungsgesellschaft Blackstone als zu riskant. Dell-Papiere verbilligten sich um 0,3 Prozent.
