New York Die Bestellungen für dauerhafte Güter fielen im Vergleich zum Februar um 5,7 Prozent und damit doppelt so stark wie von Analysten erwartet. "Das bestätigt nur, was sich in diesem Monat bereits abgezeichnet hat, nämlich dass es nicht so gut läuft wie wir am Ende des ersten Quartal gedacht haben", sagte Peter Jankovskis, Anlagestratege bei OakBrook Investments. Es seien noch viele Anstrengungen nötig, bis es wieder bergauf gehe. Auf Unternehmensseite begeisterte Boeing, Börsen-Liebling Apple enttäuschte jedoch mit dem ersten Gewinnrückgang seit über zehn Jahren.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete bei 14.744 Punkten 0,2 Prozent im Plus. Der breiter gefasste S&P-500 legte um 0,1 Prozent auf 1581 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte nahezu unverändert bei 3267 Punkten.
In der laufenden Berichtssaison ist der Mittwoch ein besonders umtriebiger Tag für die Wall Street. Insgesamt lassen sich an diesem Tag 45 Unternehmen des S&P 500 in ihre Bilanz schauen. Hervor stach der US-Flugzeugbauer Boeing, der trotz des Desasters bei seinem Prestigeobjekt Dreamliner im ersten Quartal einen Gewinnzuwachs auswies. Die Aktien des Airbus-Konkurrenten kletterten 4,6 Prozent.
Der Autobauer Ford verzeichnete in seinem nordamerikanischen Heimatmarkt das beste Ergebnis seit zehn Jahren. Da der zweitgrößte US-Autobauer aber in Europa immer noch rote Zahlen schrieb, legte die Aktie nur minimal um 0,1 Prozent zu.
Enttäuscht zeigten sich Anleger vom erfolgsverwöhnten Apple-Konzern und trennten sich von den Papieren. Sie fielen 1,6 Prozent. Erstmals seit über einem Jahrzehnt verzeichnete der Technologiekonzern einen Gewinnrückgang. Konzernchef Tim Cook räumte ein, dass die hohen Margen aus der Vergangenheit nicht mehr zu halten sind. Neue Produkte sollen nicht vor Herbst kommen.
