Börse New York Wall Street im Bann des TV-Duells

Das TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hält die US-Anleger in Atem. Viele Anleger gehen im Vorfeld in Deckung. Vor allem der republikanische Kandidat Trump sorgt bei vielen Investoren für Bauchschmerzen.

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Das bevorstehende TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump bestimmt das Handelsgeschehen an der Wall Street. Quelle: AFP

New York Die US-Börsen sind am Montag mit Kursverlusten in die Woche gestartet. Marktteilnehmer sagten, vor dem mit Spannung erwarteten ersten TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump trauten sich viele Anleger nicht aus der Deckung. Der Vorsprung der Ex-Außenministerin ist zuletzt kleiner geworden.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,6 Prozent auf 18.157 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 fiel um 0,5 Prozent auf 2153 Zähler und der Index der Technologiebörse Nasdaq um 0,65 Prozent auf 5271 Punkte.

„Ein gutes Abschneiden Trumps bei der TV-Debatte könnte zu Schwankungen an den Börsen führen, vor allem wenn Anleger glauben, dass er tatsächlich gewinnen kann“, sagte Chefanalyst Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Der für die Republikaner antretende Milliardär sollte in der Nacht zum Dienstag (3.00 Uhr MESZ) gegen seine demokratische Rivalin Clinton antreten, die ehemalige US-Außenministerin. Trump sei eine große Unbekannte, betonten die Experten des Vermögensverwalters Amundi in einem Kommentar. Es sei völlig unklar, wie er seine geplanten Reformen umsetzen oder finanzieren wolle. „Ganz anders Clinton, deren Positionen klar und vertraut sind, da sie sie seit Jahren praktiziert.“

Die Verunsicherung der Investoren spiegelte sich auch am Devisenmarkt wider: Die US-Währung geriet unter Druck und verlor zu der als sichere Anlage geltenden Schweizer Valuta 0,3 Prozent auf 0,9674 Franken. Der Euro verteuerte sich gleichzeitig um einen knappen halben US-Cent auf 1,1265 Dollar.

Bei den Einzelwerten standen die Papiere von Chemtura im Mittelpunkt. Sie sprangen um 16 Prozent in die Höhe. Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess will den US-Rivalen für rund 2,4 Milliarden Euro übernehmen.

Pfizer-Papiere gaben um knapp ein Prozent nach. Der Pharmakonzern hat Erwägungen zu einer Konzernaufspaltung zu den Akten gelegt.

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