Die US-Börsen haben das zweite Halbjahr 2013 mit Zuwächsen eingeläutet. Eine klare Begründung für steigende Kurse gab es Händlern zufolge jedoch nicht. Sie verwiesen vielmehr darauf, dass nach dem absehbaren Ende des Anleihen-Kaufprogramms der US-Notenbank Fed weiter mit deutlichen Schwankungen nach oben oder unten zu rechnen sei. Das gelte auch für diese Handelswoche, die wegen eines Feiertags verkürzt sei: Mittwoch wird nur einen halben Tag gehandelt, am Donnerstag gar nicht.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 15.008 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,8 Prozent zu auf 1618 Zähler, die Technologiebörse Nasdaq ein Prozent auf 3437 Stellen.
In den ersten sechs Monaten hatte der S&P-Index sein stärkstes Halbjahr seit 1998 hingelegt und auch die anderen Börsenbarometer kletterten angesichts der lockeren Geldpolitik der Fed kräftig.
Onyx-Aktien verteuerten sich um satte 51 Prozent auf 131 Dollar. Der weltgrößte Biotech-Konzern Amgen hat angekündigt, den Rivalen Onyx für 120 Dollar je Aktie oder rund zehn Milliarden Dollar kaufen zu wollen. Onyx hat die Offerte aber als zu niedrig zurückgewiesen. Börsianer spekulieren nun offenbar auf ein höheres oder ein rivalisierendes Angebot.
Um rund 2,6 Prozent aufwärts ging es mit Aktien von Apple. Es verdichten sich die Hinweise, dass der Konzern bald eine Computer-Armbanduhr auf den Markt bringt. Apple wolle sich in Japan die Rechte auf den Markennamen „iWatch“ sichern, hieß es am Montag beim dortigen Patentamt. Seit langem wird gerätselt, mit welchem Produkt der Hersteller von iPods, iPhones und iPads einen neuen Coup landen will.
Blackberry -Papiere standen erneut unter Druck und verloren ein Prozent. Der Smartphone-Hersteller hatte am Freitag mitgeteilt, im abgelaufenen Quartal überraschend wieder in die Verlustzone gerutscht zu sein. Am Freitag hatte das die Aktie um ein Viertel einbrechen lassen.
