New York Die US-Börsen sind angesichts einer nachlassenden Brexit-Furcht mit Kursgewinnen in die Handelswoche gestartet. In mehreren Umfragen erkämpften die EU-Befürworter in Großbritannien einen hauchdünnen Vorsprung und kehrten den gegenteiligen Trend der vergangenen Woche um. Anleger bleiben aber auf der Hut. "Jeder hält bis Donnerstag oder Freitag den Atem an, bis wir dann das Ergebnis des britischen Referendums wissen", sagte Adam Hewison vom Informationsanbieter Ino.com.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten 0,8 Prozent im Plus bei 17.813 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann ebenfalls 0,8 Prozent auf 2088 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 1,2 Prozent auf 4857 Punkte.
Gefragt waren die Papiere des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline. Sie verteuerten sich um 4,2 Prozent. Das Unternehmen gab bekannt, dass ein Medikament zur Behandlung chronischer Lungenprobleme eine weitere Zulassungshürde genommen hat.
Auf den Kaufzetteln standen auch die Aktien von Apple, die um 1,2 Prozent zulegten - und das, obwohl der iPhone-Hersteller bei der jährlichen Neuordnung des einflussreichen Russel-Index an Gewicht verliert. Viele US-Fondsmanager nehmen den Index als Maßstab.
Der Kurs des Einzelhändlers Wal-Mart zog um 0,8 Prozent an. Das Unternehmen will einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge sein chinesisches Online-Geschäft Yihaodian an JD.com verkaufen, dessen Aktie 3,2 Prozent zulegte.