Börse New York Wall Street nach Rekordständen etwas tiefer

Die US-Börsen atmen nach der Rekordjagd durch. Zur Eröffnung notieren die Kurse leicht im roten Bereich. Zwar ist noch Luft nach oben, Experten gehen aber davon aus, dass die Anleger bald ihre Gewinne realisieren werden.

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Die US-Börsen gönnen sich eine Verschnaufpause. Auch die Händler können sich entspannen. Quelle: ap

New York An der Wall Street treten die Anleger nach neuen Höchstständen wieder auf die Bremse. Die US-Aktienmärkte starteten am Mittwoch mit geringen Kursverlusten in den Handel. Börsianer stellen sich darauf ein, dass es in absehbarer Zeit zu einem größeren Rückschlag kommen könnte. "Es gibt noch Spielraum für geringe Gewinne, vielleicht noch ein oder zwei Prozent", sagte Adam Hewison, Chef von INO Inc. "Aber auch wenn viele Leute noch gar nicht im Markt sind, gehen wir davon aus, dass die Investoren bald Gewinne mitnehmen wollen. Wir sind sehr nahe an einem Zwischenhoch."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,2 Prozent tiefer mit 15.030 Punkten, nachdem er am Dienstag erstmals über 15.000 Zählern geschlossen hatte. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,2 Prozent auf 1623 Zähler. Er hatte am Dienstag den Handel mit einem neuen Rekordhoch beendet. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank auch 0,2 Prozent auf 3390 Punkte.

Die Aktien von Walt Disney sackten ein Prozent ab, obwohl boomende Freizeitparks und der Fantasyfilm "Die fantastische Welt von Oz" dem US-Mediengiganten zum Jahresauftakt knapp ein Drittel mehr Gewinn bescherten.

Auf Talfahrt gingen auch die Titel von AOL, die 5,8 Prozent nachgaben. Der Internetkonzern sorgte mit seinem Quartalsergebnis für eine Enttäuschung.

Der Kurs von J.C. Penney zog dagegen um 3,7 Prozent an. Investoren zeigten sich insbesondere erfreut über die Bargeldbestände des kriselnden Warenhauskonzerns, die höher ausfielen als befürchtet.

Hewisons Worten zufolge richten viele Anleger ihr Augenmerk derzeit auf den Energiesektor, der sich überdurchschnittlich gut entwickeln könnte. "Der Ölpreis könnte auf 110 Dollar steigen angesichts der Hinweise, dass sich die Wirtschaft bessert oder es Unterbrechungen von Lieferungen aus dem Nahen Osten geben könnte", sagte Hewison. 

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