Börse New York Wall Street sorgt sich nicht um Zypern

Die US-Börsen starten mit Gewinnen. Der Poker um Zypern lässt die Anleger an der Wall Street kalt. In Kaufrausch gerieten Anleger bei Nike-Aktien. Bei Dell gibt es neue Übernahmegerüchte.

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Händler an der Wall Street. Zypern bereitet keine Sorgen. Quelle: AP/dpa

Zypern bereitet den Anlegern an der Wall Street keine Kopfschmerzen. Die US-Aktienmärkte starten mit Gewinnen in den Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte in den ersten Minuten 0,37 Prozent auf 14.475 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,4 Prozent auf 1552 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte um 0,45 Prozent höher bei 3237 Punkten.

Händler verwiesen darauf, dass sich Griechenland und Zypern auf eine Abspaltung der griechischen Töchter zyprischer Banken geeinigt hätten. Das mindere Sorgen um die finanzielle Zukunft des Landes. „Die Investoren behalten die Situation in Zypern im Blick, aber sie haben das Gefühl, dass schon irgendetwas passieren wird“, sagte Peter Cardillo von Rockwell Global Capital. Nach den Kursrückgängen vom Donnerstag sei die Gelegenheit günstig, am Markt wieder einzusteigen.

Russland will sich derzeit nicht an einem Rettungspaket für Zypern beteiligen und lehnt auch Investitionen in den Gassektor ab. Die Europäische Union hat dem Land eine Frist bis Montag gesetzt, um eine Eigenbeteiligung von 5,8 Milliarden Euro aufzutreiben. Diese Summe ist Bedingung dafür, dass das Land zehn Milliarden Euro an Hilfskrediten erhält.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Tiffany im Fokus, sie legten vier Prozent zu. Der Juwelier hat im abgelaufenen Quartal, in das auch das Weihnachtsgeschäft fällt, etwas mehr Gewinn erwirtschaftet. Im laufenden Jahr rechnet der Handelskonzern zudem mit einem Umsatzanstieg von sechs bis acht Prozent.

Blackstone und die Finanzsparte von General Electric erwägen, zusammen die Finanzsparte von Dell zu kaufen, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtete. Die Blackstone-Aktien gewannen 0,4 Prozent, die GE-Aktien legten 0,2 Prozent zu.

Nike verdient seit langem mal wieder mehr pro Schuh. Die vorgelegten Zahlen versetzten Anleger in einen Kaufrausch bei Nike-Aktien. Die Titel des Sportartikelherstellers stiegen um mehr als zehn Prozent.

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