Börse New York Wall Street stabilisiert sich nach Kursrutsch

An der Wall Street erweckt die Rubel-Krise globale Konjunktursorgen. Die russische Währung verliert von Tag zu Tag immer mehr an Wert. Diese Ängste werden vom Ölpreisverfall verstärkt.

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Zerknirschte Händlergesichter in New York: Die Rubel-Krise und der Ölpreis drücken die Stimmung. Quelle: dpa

New York Die wichtigsten Aktien an den US-Börsen haben nach ihren jüngsten Verlusten am Dienstag einen erneuten Erholungsversuch gestartet. Allerdings hielten der Ölpreisverfall und die Nervosität vor Signalen der US-Notenbank Fed zur künftigen Leitzinsentwicklung die Wall Street weiter in Atem. Während sich die Standardwerte-Indizes nach den zuletzt hohen Verlusten stabilisierten, gaben Technologiewerte weiter nach. Der Dow Jones Industrial stand zuletzt 0,08 Prozent höher bei 17 194 Punkten, der breit gefasste S&P-500-Index stieg um 0,07 Prozent auf 1991 Punkte. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 büßte hingegen 0,59 Prozent auf 4133 Punkte ein.

„Der Markt spiegelt vor allem die Sorge um die globale Konjunktur wider“, sagte Art Hogan, Chefstratege bei Wunderlich Securities. Der massive Preisverfall bei Öl und die Folgen für Russland machten auch den Anlegern an den europäischen Aktienmärkten schwer zu schaffen. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent rutschte am Dienstag unter 60 Dollar. Zuletzt bekam man die 159 Liter Brent-Rohöl für 58,85 Dollar.

In Moskau brach der Leitindex um rund 14 Prozent ein. Der Rubel konnte von der drastischen Leitzinserhöhung der russischen Zentralbank auf 17 von 10,5 Prozent nicht profitieren: Bis zum Nachmittag stürzte er um zehn Prozent ab.

In den US bekamen auch die Energiewerte den Rückgang der Ölpreise zu spüren. So verbilligten sich die Aktien von Exxon-Papiere um 0,7 Prozent, Chevron-Anteilsscheine lagen zunächst 0,2 Prozent im Minus.

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