New York Die US-Börsen haben am Montag mit leichten Kursverlusten eröffnet. Für Verstimmung sorgten enttäuschende chinesische Konjunkturdaten. Die Industrieproduktion in der Volksrepublik wuchs im August um 6,9 Prozent - so langsam wie zuletzt vor sechs Jahren. Negativ wirkte sich auch der sinkende Ölpreis auf das Marktgeschehen aus.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab in den ersten Minuten 0,1 Prozent auf 16.970 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,2 Prozent auf 1981 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,6 Prozent auf 4539 Punkte.
Bei den Einzelwerten war Yahoo gefragt. Bei hohen Umsätzen legten die Aktien des Suchmaschinenbetreibers mehr als zwei Prozent zu. Händler verwiesen zur Begründung auf den Rekord-Börsengang von Chinas führendem Online-Händler Alibaba, an dem Yahoo beteiligt ist. Der Börsengang soll noch größer werden als geplant. Damit winken Yahoo höhere Erlöse.
Auch die Anteilsscheine des Brauers Molson Coors standen auf den Einkaufslisten der Börsianer. Experten halten es für möglich, dass Konkurrent SABMiller den in den USA und Kanada stark vertretenen Bierkonzern ins Visier nimmt, um sich selbst gegen eine Übernahme zu rüsten. Molson-Papiere verteuerten sich um rund sieben Prozent. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge ist Branchenprimus Anheuser-Busch InBev an SABMiller interessiert und sondiert die Möglichkeit einer 122 Milliarden Dollar schweren Offerte.
Moderate 0,2 Prozent bergauf ging es mit den Aktien von Danaher. Der amerikanische Mischkonzern will die Schweizer Nobel Biocare für 2,2 Milliarden Dollar übernehmen.
