Börse New York Wall Street weiter unter Druck

Die US-Börsen bleiben auf Talfahrt. Die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik und Sorgen um Chinas Finanzbranche drücken die Kurse. Eine geplante Übernahme sorgt für Kurssprünge von mehr als 60 Prozent.

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Trader an der New York Stock Exchange. Die US-Börsen startet schwach in die neue Woche. Quelle: AFP

Die Furcht vor einer Finanzkrise in China hat die Verunsicherung an den US-Börsen am Montag verstärkt. Neben der Aussicht auf eine baldige Straffung der US-Geldpolitik trübten nun auch die Sorgen um die Bankenbranche in China und damit um das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft die Stimmung am Markt, sagten Händler.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,9 Prozent tiefer bei 14.666 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor in den ersten Handelsminuten 1,2 Prozent auf Prozent auf 1573 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,1 Prozent auf 3319 Punkte.

Zwar dämpfte die chinesische Zentralbank Sorgen vor einer Kreditklemme in der Volksrepublik. Zugleich forderte sie aber die Geldhäuser zu mehr Vorsicht bei der Kreditvergabe auf und deutete damit an, nicht mehr Geld in den Markt pumpen zu wollen. „Das alles ist ein Gesamtpaket“, sagte Analyst Peter Kenny von Knight Capital. Es herrsche Furcht vor einem Mangel an Konjunkturhilfen und allmählich steigenden Zinsen.

Bei den Einzelwerten stand eine Milliarden-Übernahme in Gesundheitsbranche im Mittelpunkt. Der Klinik-Betreiber Tenet Healthcare will den kleineren Konkurrenten Vanguard Health Systems für 4,3 Milliarden Dollar einschließlich Schulden übernehmen und damit stärker von der Gesundheitsreform profitieren. Tenet bietet mit 21 Dollar je Anteilsschein einen Aufschlag von 70 Prozent zum Vanguard-Schlusskurs vom Freitag. Die Vanguard-Aktien schossen um 67 Prozent in die Höhe. Tenet-Papiere legten rund sechs Prozent zu.

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