Börse New York Wenn Buffett lobend über Apple spricht...

Dann gehen die Kurse an der Wall Street nach oben - für das IT-Unternehmen gar auf Rekordhoch. Auf die Frankreich-Wahlen wiederum reagieren die Anleger kaum, man bleibt vorsichtig.

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New York Die US-Börsen sind am Montag auf der Stelle getreten. Nach dem Sieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl in Frankreich fehlten am Markt neue Impulse. Der Erfolg des europa- und reformfreudigen Politikers sei bereits weitgehend in den Kursen eingepreist gewesen, sagte Analyst Andre Bakhos vom Anlageberater Janlyn Capital. "Anleger sind jetzt vorsichtig und warten die nächsten Handelsimpulse erst einmal ab." Macron hatte sich am Sonntag gegen seine rechtsextreme Widersacherin Marine Le Pen durchgesetzt.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit 21.012 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 stand bei 2399 Stellen, nachdem er zu Beginn auf einen Rekordwert von 2401 Stellen geklettert war. Der Index der Technologiebörse Nasdaq beendete den Tag mit 6102 Zählern. Auch er hatte zunächst mit 6106 Stellen so hoch wie nie zuvor notiert. Der Dax in Frankfurt verlor zum Wochenauftakt 0,2 Prozent auf 12.694 Zähler.

Ermutigende Äußerungen des Investors Warren Buffett zu Apple ermunterten Anleger zum Einstieg bei dem iPhone-Hersteller. Die Papiere legten um 2,7 Prozent zu. Zeitweise lag der Börsenwert des kalifornischen Konzerns bei über 800 Milliarden Dollar.

Auf den Kauflisten standen auch die Titel des Handtaschen-Herstellers Kate Spade. Hintergrund ist die 2,4 Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte für den Rivalen Coach. Kate Spade legten um 8,3 Prozent und Coach um 4,8 Prozent zu.

Papiere von Tribune Media stiegen um 5,2 Prozent. Der TV-Anbieter wird vom Rivalen Sinclair Broadcast für 3,9 Milliarden Dollar plus Schulden übernommen. Tribune-Papiere hatten bereits in den vergangenen Wochen zugelegt, nachdem es Spekulationen über das Vorhaben gab.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 836 Millionen Aktien den Besitzer. 1313 Werte legten zu, 1615 gaben nach, und 137 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,9 Milliarden Aktien 1288 Werte im Plus, 1571 im Minus und 209 unverändert.

US-Staatsanleihen, die von vielen Investoren als sicherer Hafen angesehen werden, waren nach der Niederlage Le Pens weniger gefragt. Die zehnjährigen Papiere gaben um 9/32 auf 98-26/32 nach. Die Rendite stieg auf 2,39 Prozent. Die Anleihen mit einer 30-jährigen Laufzeit fielen um 23/32 auf 99-16/32 und rentierten mit 3,03 Prozent.

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