Börse Tokio Krim-Krise drückt Aktien in Japan

Es geht wieder rückwärts am japanischen Aktienmarkt. Der Nikkei-Index verliert gut ein Prozent. Politische Unsicherheit und die Kapriolen des Yen sind die Ursachen dafür.

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Der Nikkei-Index fällt. Doch Analysten hoffen, dass es nicht unter die Marke von 14.000 Punkten geht. Quelle: Reuters

Tokio Die Krise in der Ukraine und ein starker Yen haben der Tokioter Börse am Montag ein deutliches Minus beschert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag vormittags knapp 1,9 Prozent tiefer bei 14.564 Punkten. Nachmittags holte der Index einen Teil seiner Verluste auf und lag nur noch 1,3 Prozent tiefer. Der breiter gefasste Topix-Index sank ebenfalls um 1,9 Prozent auf 1188 Punkte.

"Mittelfristig machen sich die Leute Sorgen wegen der geopolitischen Spannungen in der Ukraine", sagte ein Händler. Allerdings dürfte die Marke von 14.000 Punkten für den Nikkei die untere Grenze darstellen.

Bei den Einzelwerten verbuchten besonders Exporttitel wie Toyota Motor Verluste. Die Aktien des Autobauers lagen 1,5 Prozent im Minus.

Die chinesische Industrie ist im Februar erneut geschrumpft. Der endgültige Einkaufsmanager-Index von Markit und HSBC fiel auf 48,5 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten, wie aus der am Montag veröffentlichten Erhebung hervorging. Im Januar war der Index auf 49,5 Stellen gefallen und damit unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Chinas Wirtschaft war 2013 um 7,7 Prozent gewachsen. Ein kleineres Plus beim Bruttoinlandsprodukt hatte es zuletzt 1999 gegeben. Eine Konjunkturabkühlung in China könnte auch die wirtschaftlichen Turbulenzen in den Schwellenländern verschärfen.

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