Tokio Ein kräftiges Kursminus beim Mobilfunker SoftBank und Vorgaben der Wall Street haben am Mittwoch an der Tokioter Börse für Verluste gesorgt. Der Nikkei-Index sank am Vormittag um ein Prozent auf 15.167 Punkte. Beim breiter aufgestellten Topix betrug das Minus ebenfalls ein Prozent. Er notierte mit 1251 Stellen.
Im Nikkei war ein Teil der Verluste auf das Telekommunikationsunternehmen SoftBank zurückzuführen, das der Mutterkonzern von Sprint ist. Sprint hat einem Insider zufolge sein Angebot für die Deutsche-Telekom -Tochter T-Mobile US wegen kartellrechtlicher Hürden zurückgezogen. Für SoftBank ging es um 3,6 Prozent nach unten.
Analysten sagten, die Anleger hielten sich auch wegen der Krisen in der Ukraine und in Argentinien zurück. "Die große Frage für den Markt ist aber, wann die Fed die Zinsen erhöht", sagte Investmentexperte Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.
Bei den Einzelwerten standen auch Aktien von Toyota im Interesse der Anleger. Der Autohersteller konnte seinen Gewinn deutlicher als erwartet steigern. Die Aktie fiel dennoch um 0,7 Prozent.