Positive Vorgaben aus den USA haben der Tokioter Börse am Montag Auftrieb verliehen. Die Gewinne an der Wall Street im Zuge ermutigender Konjunkturdaten hätten die Stimmung nach den jüngsten Kursverlusten aufgehellt, sagten Händler. Ein schwächerer Yen half zudem Exportwerten.
Vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag, bei der viele Börsianer inzwischen mit weiteren Konjunkturhilfen diesmal in Form eines Programms zum Kauf von Staatsanleihen rechnen, hielten sich die Anleger aber zurück. Auch ein Feiertag in den USA sorgte für einen etwas dünneren Handel.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,8 Prozent auf 17.002 Punkte, nachdem er am Freitag auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten gefallen war. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,6 Prozent auf 1371 Zähler zu. Zu den größten Gewinnern gehörte der Elektronikriese Sony mit einem Aufschlag von zwei Prozent. Sieben Prozent in den Keller ging es dagegen mit den Aktien von Sharp. Der Elektronikkonzern droht der Zeitung "Nikkei" zufolge im bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 2014/15 wieder in die roten Zahlen zu rutschen. Das Management hatte erst kürzlich sein Gewinnziel infrage gestellt.
Der Euro legt nach seiner Talfahrt der vergangenen Woche in Fernost eine Verschnaufpause ein. Die Gemeinschaftswährung notierte wenig verändert bei 1,1556 Dollar wenig verändert. Am Freitag war sie zeitweise auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1459 Dollar gefallen, nachdem die Schweizer Notenbank überraschend den Euro-Mindestkurs des Franken abgeschafft und damit die Märkte schockiert hatte. Der Euro wurde in Fernost mit rund einem Schweizer Franken gehandelt. Der Dollar lag bei 0,8650 Franken. Zur japanischen Währung notierte er bei 117,00 Yen.