Tokio Der japanische Aktienmarkt hat am Donnerstag den dritten Tag in Folge zugelegt. Der Nikkei-Index stieg auf den höchsten Stand seit 21 Monaten und steuert zudem auf den kräftigsten Jahreszuwachs seit 2005 zu. Kurstreibend war erneut die angekündigte lockere Geldpolitik der neuen Regierung.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Vormittagshandel mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 10.370 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent auf 858 Punkte.
Erneut standen Aktien exportorientierter Unternehmen im Mittelpunkt. Sie profitieren besonders von schwächeren Kurs des Yen und könnten Jahresgewinne ausweisen, die über den Erwartungen liegen. Papiere von Toyota, Honda, TDK und Panasonic legten zwischen 1,3 und 2,9 Prozent zu.
Euro und Dollar haben im fernöstlichen Handel zum Yen weiter zugelegt. Grund dafür ist die Erwartung der Anleger, dass die neue japanische Regierung einen Kurs fahren wird, der den japanischen Yen schwächt und damit exportorientierten japanischen Firmen hilft. Zudem wird davon ausgegangen, dass der neue Regierungschef Shinzo Abe Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft einleiten wird.
Die europäische Einheitswährung notierte zum Yen mit 113,605 Yen, dem höchsten Stand seit April 2011. Der Dollar lag zum Yen bei 85,84 Yen, so hoch wie seit September 2010 nicht mehr. Zum Euro gab der Greenback indes leicht nach auf 1,3233 Dollar. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9125 Franken je Dollar und bei etwa 1,2080 Franken je Euro.
