Börse Tokio Notenbank-Sorgen schicken Nikkei in den Keller

Am Donnerstag hat der Nikkei sich über 10.000 Punkte geschwungen. Doch am Freitag kommen die Sorgen: Die Geldpolitik könnte doch nur begrenzt gelockert werden. Schlechte Nachrichten treffen Mitsubishi.

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Vor einer Börsenanzeigetafel in Tokio. Quelle: dapd

Tokio Der japanische Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer tendiert. Vor der Sitzung der japanischen Notenbank wuchs die Sorge, dass die Währungshüter den Forderungen nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik nur begrenzt nachkommen könnten. Zudem drückte der Rückruf von 1,2 Millionen Mitsubishi -Kleinwagen auf den Kurs des Autoherstellers.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor bis zum Mittagshandel rund ein Prozent auf 10.055 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sackte 0,3 Prozent auf 836 Zähler ab.

Mit Spannung wurde erwartet, inwieweit die japanische Notenbank auf die Forderung des designierten Ministerpräsidenten Shinzo Abe nach billigerem Geld eingehen werde. Nach dem Wahlsieg der auf eine aggressive Geldpolitik dringenden Konservativen wurde gehofft, dass die Geldschleusen in Japan rasch weiter geöffnet werden. Zudem könnte die Notenbank bald ein Inflationsziel von zwei Prozent festsetzen.

Bei den Einzelwerten gehörte der Autohersteller Mitsubishi mit einem Minus von sieben Prozent zu den größten Verlieren. Das Unternehmen hatte am Mittwoch in Japan rund 1,2 Millionen Kleinwagen in die Werkstätten zurückgerufen. Grund seien Probleme mit der Motoröldichtung.

Auch die Kurse anderer Autohersteller kamen unter die Räder: So verloren die Anteilsscheine von Nissan Motor gut sechs Prozent an Wert, Honda Motor gaben rund zwei Prozent ab.

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