Tokio Sorgen um einen Konsumeinbruch in Folge der jüngsten Steuererhöhungen belasten die Tokioter Börse weiter. Zwar konnten sich die Aktienmärkte am Montag deutlich vom Ausverkauf in der vergangenen Woche absetzen. Der Leitindex Nikkei beendete den Vormittagshandel aber zum Wochenauftakt mit 0,1 Prozent im Minus bei 15.083 Punkten. Der breiter gefasste Topix fiel ebenfalls um 0,1 Prozent auf 1251 Zähler.
„Die verfügbaren Daten für dieses Quartal deuten darauf hin, dass die Steuererhöhung im April zu einer spürbaren Abschwächung des Konsums geführt hat“, sagte Credit-Suisse Handelschef Stefan Worrall. „Der Ausverkauf vom Freitag wurde durch die Sorge um die volkswirtschaftliche Entwicklung ausgelöst und diese Tendenz werden wohl auch diese Handelswoche bestimmen.“ Auch die im Mai nur halb so stark wie im Vormonat gestiegenen Konsumausgaben in den USA sorgten für Verunsicherung.
Der Euro konnte im fernöstlichen Devisenhandel zulegen und notierte nahe eines Zweiwochenhochs bei 1,3645 Dollar. Der Dollar erholte sich zur japanischen Währung ebenfalls von den starken Verlusten der vergangenen Woche und legte auf 101,26 Yen zu.
