Tokio Die Aktienbörse in Tokio hat am Donnerstag zugelegt. Vor allem die Kurse exportorientierter Unternehmen zogen an. Der Dollar war zuvor zum Yen auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geklettert, nachdem von der US-Notenbank Fed Hinweise auf eine möglicherweise früher als bislang erwartete Zinsanhebung kamen.
Der Tokioter Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte stieg im Vormittagshandel um bis zu 1,1 Prozent auf 16.067 Punkte, den höchsten Stand seit acht Monaten. Der breiter gefasste Topix legte 0,9 Prozent zu auf 1316 Zähler.
Unter den Einzelwerten gaben Sony 13 Prozent nach. Der Elektronik-Konzern hatte mitgeteilt, der Verlust im laufenden Geschäftsjahr werde drastisch höher ausfallen als bislang erwartet. Zudem soll erstmals seit dem Börsengang im Jahr 1958 keine Dividende gezahlt werden.
Ein Euro schwächte sich in Fernost nach dem US-Zinsentscheid auf 1,2834 Dollar ab. Zur japanischen Währung stieg der Dollar auf 108,55 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,2105 und zum Dollar mit 0,9403.
Unter den exportorientierten Titeln stiegen Advantest 2,5 Prozent, Honda 2,0 und Toyota 1,6 Prozent. Analysten zufolge haben viele Konzerne ihre Geschäftsziele mit einem Kurs von 100 Yen pro Dollar kalkuliert. Der derzeitige Kurs verschafft ihnen damit eine höhere Wettbewerbsfähigkeit als angenommen und erhöht in Yen gerechnet im Ausland erwirtschaftete Gewinne.
