Börsen Asien Anleger bleiben nach Nordkoreas Raketentest in Deckung

Einen Tag nach dem nordkoreanischen Raketentest haben sich Anleger in Fernost kaum aus der Deckung gewagt. Gefragt bei Investoren waren als sicher geltende Anlagen wie Gold oder Anleihen.

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Vor einer elektronischen Börsenanzeigetafel. Quelle: AP

Tokio An den japanischen Aktienmärkten war die Stimmung aufgrund des nordkoreanischen Raketentests und der wachsenden Spannungen in der Region gedämpft. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag 0,3 Prozent schwächer bei 19.971 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index notierte nahezu unverändert bei 1609 Zählern.

Die Einschätzung, dass Nordkorea eine Interkontinentalrakete getestet habe, habe Anleger dazu bewegt, sich vorsichtig zu verhalten, sagte Masahiro Ichikawa, Stratege bei Sumitomo Mitsui Asset Management. Insgesamt reagiere der Markt aber vergleichsweise ruhig. US-Außenminister Rex Tillerson forderte nach dem Raketentest die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen Vorgehen auf. Die USA und Südkorea starteten als Reaktion ein Militärmanöver.

Außerhalb Japans legten die Kurse etwas zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gewann 0,2 Prozent und machte damit einen Teil der Verluste vom Dienstag wett. Der Index der Börse in Seoul behauptete sich.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verhalfen der japanischen Währung zu Gewinnen. Der Dollar gab 0,2 Prozent nach auf 113,04 Yen. Gold legte 0,3 Prozent zu auf 1227,3 Dollar je Feinunze. Der Euro wurde etwas fester als im späten New Yorker Handel mit 1,1357 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9647 Franken je Dollar und 1,0955 Franken je Euro gehandelt.

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