Börsen Asien Zinssenkung in China sorgt für Aufwind

Nachdem die chinesische Notenbank mit der ersten Zinssenkung seit zwei Jahren überraschte, können die asiatischen Aktienmärkte aufatmen: Sie verzeichnen deutliche Gewinne, die Anleger werden wieder risikofreudiger.

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In Hongkong stieg der Hang-Seng-Index um 1,9 Prozent. Der CSI300 mit den größten Firmen in Shanghai und Shenzhen legte 2,4 Prozent zu. Quelle: dpa

Hongkong/Sydney Die überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank hat den Aktienmärkten in Fernost Auftrieb gegeben. Vor allem in der Volksrepublik verbuchten die Börsen am Montag deutliche Gewinne, doch auch andernorts stiegen die Kurse.

Marktteilnehmer sagten, nach der ersten Zinssenkung der Zentralbank seit mehr als zwei Jahren sei mit weiteren Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft zu rechnen. Dies erhöhe die Risikobereitschaft der Anleger, nachdem sich die Konjunktur in China zuletzt merklich abgekühlt hatte.

In Hongkong stieg der Hang-Seng-Index um 1,9 Prozent. Der CSI300 mit den größten Firmen in Shanghai und Shenzhen legte 2,4 Prozent zu. Der Shanghai Composite tendierte 1,7 Prozent höher und erreichte zwischenzeitlich ein Dreijahreshoch. Der MSCI-Index asiatischer Werte ohne Japan notierte 1,3 Prozent fester.

Die Zinssenkung in China sei ein gutes Zeichen für Aktienanleger, sagte Shane Oliver, Investmentstratege bei AMP Capital in Sydney. Zusammen mit Konjunkturmaßnahmen in Europa und Japan könne so ausgeglichen werden, dass die Bond-Käufe der US-Notenbank ausliefen.

Der Euro stand zunächst weiter unter dem Eindruck des EZB-Vorstoßes vom Freitag. Notenbankchef Mario Draghi hatte die Tür für weitere Konjunkturhilfen wie Staatsanleihenkäufe weit aufgestoßen und die Gemeinschaftswährung damit auf Talfahrt geschickt. Am Montag erholte sich der Euro in Fernost leicht auf 1,2397 Dollar.

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