Börsen in Asien Sorgen drücken die Kurse in Japan

Was wird aus der Deutschen Bank – und aus uns? Die Anleger in Japan beginnen den Handelstag mit skeptischem Blick auf die Finanzbranche und auf Konjunkturdaten. Am Vormittag fallen die Aktienkurse.

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Vor einer Börsenanzeigetafel in Tokio. Quelle: AFP

Tokio Nach schlechten Vorgaben der Wall Street geht es auch an der Börse in Tokio bergab. Die Meldung einer Nachrichtenagentur hatte den Kurs der Deutschen Bank in New York abstürzen lassen, und auch in Tokio breitet sich Angst aus.

Zu den Sorgen um die internationale Bankenwelt kamen enttäuschende Konjunkturdaten. Die Verbraucherpreise in Japan fielen im August in der Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittelpreise überraschend kräftig um 0,5 Prozent und damit den sechsten Monat in Folge, wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte.

Zugleich sanken die Ausgaben der Privathaushalte binnen Jahresfrist um 4,6 Prozent und damit fast doppelt so stark wie von Experten erwartet. Es ist der stärkste Rückgang seit März. Ein Lichtblick kam von der Industrie. Hier legte die Produktion überraschend deutlich um 1,5 Prozent zu.

Der Tokioter Leitindex Nikkei verlor im Vormittagshandel 1,6 Prozent auf 16.435 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab 1,5 Prozent auf 1322 Zähler nach. Zu den größten Verlierern gehörten die Autobauer. So fielen die Aktien von Honda um 2,8 Prozent. Der Kurs des Rivalen Nissan sank um 2,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte 0,9 Prozent tiefer.

Der Euro notierte am Devisenmarkt in Fernost wenig verändert bei 1,1216 Dollar. Auch zur japanischen Währung trat der Dollar auf der Stelle bei 101,10 Yen. Der Schweizer Franken lag zum Euro bei 1,0836 und zum Dollar bei 0,9657.

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