Börsen in Asien Yen-Schwäche treibt den Nikkei an

Zum Handelsbeginn am Freitag schauen die Anleger in Japan auf das US-Repräsentantenhaus. Dort war eine wichtige Abstimmung verschoben worden. Export-Unternehmen profitieren vom Absacken des Yen.

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Vor einer Börsenanzeigetafel in Tokio. Quelle: AFP

Tokio Die Hängepartie um Änderungen an der US-Gesundheitsreform hat am Freitag auch die Aktienmärkte in Asien in Atem gehalten. Das Repräsentantenhaus verschob die Abstimmung über eine Rücknahme von Obamacare, weil es den Abgeordneten von Präsident Donald Trumps Republikanern nicht gelang, genügend Stimmen für die Änderungen zusammenzubekommen.

Für Börsianer ist das Vorhaben ein Test dafür, ob Trump künftig seine wirtschaftspolitischen Pläne durchsetzen kann. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte wenig verändert.

In Tokio legte der Nikkei-Index der 225 führenden Werte ein Prozent zu auf 19.275 Punkte. Hintergrund waren Kursverluste des Yen, die bessere Exportchancen für japanische Firmen bedeuten.

Im Fokus stand die Toshiba-Aktie, die 8,2 Prozent nach oben schoss. Zuvor war bekanntgeworden, dass der Investmentfonds Effissimo Capital Management aus Singapur mit gut acht Prozent mittlerweile größter Aktionär des angeschlagenen Industriekonzerns ist.

Am fernöstlichen Devisenmarkt präsentierte sich der Dollar mit Kursgewinnen. Der Euro sank geringfügig auf 1,0764 Dollar. Zur japanischen Währung stieg der Dollar auf 111,27 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0716 und zum Dollar mit 0,9955.

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