Börsenbetreiber Bei Scoach brechen die Umsätze ein

Dem Börsenbetreiber Scoach laufen die Anleger davon. Die Umsätze sind um 15 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Scoachs Zukunft steht ohnehin schon auf wackeligen Beinen.

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Ein Scoach-Bulle vor der Dax Tafel. Dem Börsenbetreiber Scoach gehen die Anleger verloren. Quelle: Reuters

Frankfurt Der vor einer ungewissen Zukunft stehenden Derivatebörse Scoach laufen die Anleger davon. Der Handelsumsatz fiel im Februar gegenüber dem Vormonat um 15 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie der Börsenbetreiber am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr beläuft sich das Minus sogar auf über 22 Prozent. Die Anzahl der Käufe und Verkäufe blieb im Monatsvergleich zwar relativ konstant, gegenüber Februar 2012 ging sie aber um 15,5 Prozent zurück.

Trotz der Zurückhaltung der Kunden brachten die Emittenten aber weiterhin neue Produkte an die Börse - an der Scoach waren es mit 1,04 Millionen vier Prozent mehr als im Januar und 17,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Schon 2012 war der Umsatz an der Scoach im Vergleich zum Jahr davor um über 30 Prozent eingebrochen.

Die Schweizer Börse SIX hatte angekündigt, die Zusammenarbeit mit der Deutschen Börse bei der gemeinsamen Tochter Scoach zum Juni diesen Jahres zu beenden. Wie es danach mit der Scoach weitergeht, steht noch nicht fest.

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