Börsencharts: Die fünf wichtigsten Aktien der deutschen Modebranche

Gerry Weber

(Aktienkurs in Euro)
Die Aktie des Damenmodeherstellers aus Halle in Westfalen ist binnen der vergangenen zwölf Monate von über 30 Euro auf knapp 13 Euro gestürzt. Ihr Allzeithoch lag am 3. Juni 2014 bei knapp 40 Euro. Den größten Tagesgewinn konnten die Aktien am 21. Februar 2000 mit einem Plus von 20,6 Prozent erzielen, während der größte Verlust mit einem Minus von gut 30 Prozent am 10. Juni 2015 eintrat.

Esprit

(Aktienkurs in Euro)
Die Aktie des an der Hongkonger Börse notierten Textilunternehmens mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf ist in den vergangenen Jahren zum Penny-Stock verkommen und notiert heute bei rund 70 Cent. Damit hat die Aktie in den vergangenen fünf Jahren mehr als 70 Prozent an Wert verloren. Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres war der Esprit-Mitgründer und Umweltaktivist Douglas Tompkins in Chile beim Kajakfahren verunglückt.

Ahlers

(Aktienkurs in Euro)
Ahlers wird in dritter Generation von Stella Ahlers geleitet, der Enkelin des Firmengründers Adolf Ahlers. Die Familie ist im Besitz von knapp 52 Prozent des Aktienkapitals. Seit 1987 ist Ahlers an der Börse notiert, seit 2004 im Prime Standard. Anfang 2014 konnten sich die Aktionäre des westfälischen Herrenmodeherstellers Ahlers aus Herford noch über Kurse jenseits der 12-Euro-Marke freuen. Abgesehen von ein paar kleinen Zwischenhochs kennt die Aktie seitdem aber nur noch den Weg nach unten und notiert heute bei gut sieben Euro.

Tom Tailor

(Aktienkurs in Euro)

Mehr als 18 Euro war die Aktie des Hamburger Modeunternehmens Tom Tailor im November 2013 wert – Höchststand. Nach schwachen Umsätzen und Gewinneinbrüchen verlor die Aktie rapide an Wert. Ende vergangenen Jahres flog sie aus dem SDax. Heute dümpelt die Aktie bei rund 4 Euro. Größter Einzelaktionär bei den Hanseaten ist die chinesische Beteiligungsgesellschaft Fosun mit 29,5 Prozent.

Hugo Boss

(Aktienkurs in Euro)
Stolze 120 Euro kostete die Aktie des größten deutschen Modekonzerns aus dem schwäbischen Metzingen noch im April vergangenen Jahres. Kurz zuvor hatte der Mehrheitsaktionär und Finanzinvestor Permira sich von seinem letzten Anteilspaket in Höhe von rund acht Prozent getrennt. Seitdem geht es bergab im Schwäbischen. Heute ist die Aktie mit rund 55 Euro nur noch weniger als die Hälfte wert.