BP, Total und Co. Konzerne können Verfall des Ölpreises abfedern

Während die Ölpreise seit den Höchstständen vom Sommer mittlerweile um rund 50 Prozent gefallen sind, verbucht der Branchen-Aktienindex ein deutlich kleineres Minus.

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Ein weltweites Überangebot bei gleichzeitig sinkender Nachfrage setzt dem Rohstoff Öl seit Monaten zu. Quelle: dpa

Frankfurt Ölwerte wie BP, Eni, Total oder OMV haben sich zuletzt besser geschlagen als der schwächelnde Ölpreis. Das weltweite Überangebot bei gleichzeitig sinkender Nachfrage setzt dem Rohstoff seit Monaten zu.

Während sich das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI seit den Höchstständen vom Sommer um rund 50 Prozent verbilligten, schlug sich der Branchen-Aktienindex in dieser Zeit mit einem Minus von 26 Prozent deutlich besser.

„Die breit aufgestellten Konzerne sind nicht nur von der Ölförderung abhängig, sondern können durch ihre Raffinerie- und Chemiegeschäfte den Ölpreis-Verfall abfedern“, erklärte ein Analyst in London. Der niedrige Ölpreis dürfte aber dazu führen, dass die Unternehmen weniger in zukünftige Projekte investieren und ihre Kosten weiter drücken.

Kürzungen bei der Dividende müssen Anleger nach Ansicht eines anderen Experten allerdings nicht befürchten. „Da die Ölkonzerne von vielen Investoren wegen ihrer hohen Ausschüttungen geschätzt werden, dürften die Unternehmen alles tun, um ihre Dividendenquote stabil zu halten.“

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