Britische Währung Pfund Sterling steigt nach gutem Einkaufsmanagerindex

Auf dem Vormarsch befindet sich derzeit das Pfund Sterling. Das liegt vor allem an den derzeitigen Erfolgen der Dienstleister in Großbritannien. Der Mai war ein Spitzenmonat.

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Vor allem durch einen hervorragenden Mai steht die britische Währung derzeit gut da. Quelle: dpa

Frankfurt, Ein unerwartet starker Anstieg des vom Markit-Institut errechneten Service-Einkaufsmanagerindex in Großbritannien hat am Mittwoch das Pfund Sterling angeschoben. Die britische Währung kletterte auf ein Tageshoch von 1,5372 Dollar nach 1,5315 Dollar am Vorabend. Die Geschäfte der Dienstleister in Großbritannien waren im Mai deutlich besser als erwartet gelaufen. Der entsprechende Index kletterte auf 54,9 von 52,9 im April und war damit so hoch wie seit März vorigen Jahres nicht mehr. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 53,0 Zählern gerechnet.

„Das ist ein sehr ermutigendes Ergebnis“, erklärte Analyst Philip Shaw von Investec. Es zeige, dass die Wirtschaft in Großbritannien allmählich in Gang komme. Markit-Chef-Ökonom Chris Williamson sieht damit die Chancen für eine weitere Lockerung der britischen Geldpolitik schwinden. Die Bank of England (BoE) hatte von März 2009 bis Oktober 2012 die Notenpresse angeworfen und für 375 Milliarden Pfund Staatsanleihen gekauft. Am Donnerstag werden die Zentralbanker zum letzten Mal unter Mervyn King über die Geldpolitik entscheiden. Von Reuters befragte Analysten rechnen nicht mit einer Wiederaufnahme der Anleihe-Käufe. Ab 1. Juli übernimmt der Kanadier Mark Carney die Leitung der BoE.

Am Rentenmarkt büßte der Gilt-September-Future bis zu 16 Ticks auf 115,28 Punkte ein. Die Rendite der zehnjährigen britischen Staatsanleihen notierte mit rund 2,04 Prozent wenig verändert. An der Londoner Börse lag der „Footsie“ 0,7 Prozent im Minus und damit stärker als der EuroStoxx50, der 0,4 Prozent einbüßte.

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